Kaffeesatz ist optimal als Dünger für den Garten geeignet. Durch die darin enthaltenen Stoffe lassen sich Kompost und Blumenerde verbessern. Zudem hilft das schwarze Pulver selbst gegen Schnecken.
Nachfolgend beschäftigen wir uns im Detail mit dem Thema.
Warum ist Kaffeesatz ein guter Dünger?
Kaffeesatz verdankt seine guten Düngeeigenschaften der Nährstoffzusammensetzung der Kaffeebohnen. Diese enthalten zahlreiche Makronährstoffe, die auch durch das Rösten nicht zerstört werden.
Dazu gehören:
- Kalium
- Schwefel
- Phosphor
- Stickstoff
Zudem ist der pH-Gehalt des Satzes leicht sauer und damit eine gute Ergänzung für so manche Gartenpflanze, die eine leicht saure Erde bevorzugen. Nicht geeignet ist Kaffeesatz jedoch als Anzuchterde für kleine Keimlinge oder Setzlinge.
Kaffeesatz sammeln ohne Schimmel – so funktioniert es
Trotz seiner guten Eigenschaften für Pflanzen verwenden nur wenige Haushalte ihren Kaffeesatz zum Düngen. Mit ein Grund ist vermutlich die rasche Schimmelbildung in dem feuchten Pulver. Daher darf zum Düngen nur ein wirklich trockener Satz verwendet werden.
Am besten trocknet das Pulver gut verteilt auf einem Backblech oder in einem flachen offenen Gefäß bei Zimmertemperatur. Eine weitere Möglichkeit ist die Trocknung im Backofen. Hierfür den Ofen auf 50 bis 100 Grad Celsius vorheizen und das feuchte Kaffeepulver auf einem Backblech hineinschieben. Nach rund 30 Minuten ist es trocken.
Soll es besonders schnell gehen, können sie den Satz auch auf einem Teller in die Mikrowelle stellen. Nach nur 5 Minuten bei mittlerer Leistung ist er trocken.
Wie wird mit Kaffeesatz gedüngt?
Zwar ist altes Kaffeepulver nicht für Keimlinge geeignet, es kann aber durchaus beim Auspflanzen von Jungpflanzen mit in das Pflanzloch gegeben werden. Da die Inhaltsstoffe je nach Kaffeesorte variieren können, muss mit der Dosierung etwas gespielt werden. In der Regel sind jedoch rund 3 Teelöffel pro Jungpflanze ausreichend. Sollen hingegen Pflanzen mit grobem Substrat gedüngt werden, ist die Verwendung eines wässrigen Auszugs am sinnvollsten.
Hierzu werden 2 Esslöffel Satz in eine normale Gartengießkanne gegeben. Diese mit Wasser auffüllen und das Pulver darin einige Tage ziehen lassen. Danach können die Pflanzen damit gegossen werden. Generell lässt sich Kaffeesatz zum Düngen wie folgt einsetzen:
- Als Langzeitdünger: Dafür streust du ein- bis zweimal jährlich den Satz großzügig über die Beete und arbeitest das Pulver anschließend in den Boden ein.
- Als Sofortdünger: Dabei düngst du weniger mit dem Kaffeesatz als mit einem Auszug des alten Pulvers. Dafür überbrühst du es nochmals und gießt die Pflanzen mit dem kalten Auszug.
- Zum Kompostieren: Achte aber darauf, dass nicht mehr als 20 Prozent des Kompostvolumens aus Kaffeesatz besteht.
Wie viel Kaffeesatz sollte als Dünger verwendet werden?
Wie gesagt hängt die Menge des verwendeten Kaffeepulvers zum Düngen von der Kaffeesorte und deren Inhaltsstoffen ab. Je nach Zusammensetzung reicht bereits eine kleine Pulvermenge. Zudem spielt die Bodenbeschaffenheit des Gartens auch noch eine entscheidende Rolle.
Am besten werden zu Beginn immer erst kleine Mengen Kaffeepulver verwendet. Nach einiger Zeit siehst du, wie deine Pflanzen darauf reagieren. Zeigt sich keine Wirkung, kann die Dosierung langsam erhöht werden, bis sich die erwünschten Erfolge zeigen.
Zur Orientierung hier ein paar grobe Richtwerte:
- 30 Gramm Kaffeesatz, das entspricht in etwa dem Inhalt eines Kaffeefilters, pro Jahr in das Substrat einarbeiten.
- Bei Zimmerpflanzen reicht eine Gabe im Winter und Frühjahr. Hier genügen zwei Teelöffel, etwa vier bis acht Gramm pro Pflanze.
- Bei sehr kalkhaltigen oder basischen Böden können ein bis zwei Löffel Kaffeepulver im Gießwasser Wunder bewirken.
- Kaffeesatz eignet sich nicht als Dünger für Zimmerpflanzen, da dieser mit der Zeit im Topf zu schimmeln anfängt.
- Besser ist eine Mischung aus Wasser und kaltem Kaffee im Verhältnis 1:1. Damit können die Zimmerpflanzen einmal pro Woche gegossen werden.
Weitere positive Eigenschaften von Kaffeesatz
Nicht nur zum Düngen, auch auf dem Kompost kann Kaffeesatz sehr gut verwendet werden. Das eingearbeitete Pulver beschleunigt die Verrottung und reichert zudem den Boden mit Nährstoffen an. Außerdem ist das Pulver eine gute Nahrung für Regenwürmer.
Um die Schimmelbildung im Kompost so gering wie möglich zu halten, sollten Kaffeesatz und Filter getrennt voneinander in den Kompost geworfen werden. Am besten wird das Pulver auch noch großzügig verteilt.
Aber auch ausgelaugte Blumenerde lässt sich mit Kaffeesatz wieder aufbessern. Dazu die alte Erde im Verhältnis 1:1 mit Kompost mischen und in kleinen Mengen den trockenen Kaffeesatz unterheben.
Düngen mit Eierschalen – eine Alternative zum Kaffeesatz?
Eierschalen sind ein sehr guter Kalklieferant für den Garten. Damit der Kalk aus den Eierschalen von den Pflanzen aufgenommen werden kann, müssen die Schalen in einem Mixer pulverisiert werden. Danach muss das Pulver einige Stunden im Wasser ziehen, ehe damit die kalkliebenden Pflanzen gegossen werden.
Da Eierschalen jedoch den Pflanzen nur Kalzium liefern, sind sie nicht zur alleinigen Düngung geeignet. Besser ist eine Düngung mit Kaffeesatz und Eierschalen zusammen.
Für welche Pflanzen ist Kaffeesatz der optimale Dünger?
Das Kaffeesatz einen niedrigen pH-Wert hat, eignet er sich deshalb besonders zum Düngen von Pflanzen, die saure Böden bevorzugen. Dazu zählen beispielsweise Hortensien oder Rhododendren. Aber auch Nutzpflanzen können mit Kaffeesatz gedüngt werden. Beispiele hierfür sind Gurken, Tomaten, Erdbeeren oder Zucchini.
Kaffeesatz als Dünger für Lavendel
Herkömmlicher Kaffeesatz eignet sich als Dünger für Lavendel. Gerade wenn man auf organische Langzeitdünger oder Mineraldünger wie Blaukorn oder Flüssigdünger verzichten möchte, ist das eine gute Alternative. Noch dazu eine kostengünstige. Schließlich fällt in beinahe jedem Haushalt Kaffeesatz an.
Dennoch darf Lavendel nur mäßig mit Kaffeesatz gedüngt werden. Die mediterrane Pflanze bevorzugt nämlich kalkhaltige Böden mit neutralem, leicht basischem pH-Wert. Doch genau den kann der saure Kaffeesatz auf Dauer zu stark senken.
Am besten wird Lavendel einmal im Jahr, zu Beginn der Vegetationsperiode, mit Kaffeesatz gedüngt.
Kaffeesatz als Dünger für Rosen
Auch Rosen lieben Kaffee. Um den Pflanzen regelmäßig neue Energie zu geben, können sie einmal im Monat mit einer halben Tasse Kaffeesatz gedüngt werden. Diesen einfach rund um die Rosen verteilen und leicht in die Erde einarbeiten.
Die letzte Düngegabe sollte Ende Juni erfolgen. Danach werden Rosen am besten nicht mehr gedüngt.
Kaffeesatz als Dünger für Tomaten
Da Tomaten zu den Starkzehrern gehören, lieben sie es, ab und an gedüngt zu werden. Dafür können sie alle vier Wochen mit Kaffeesatz gedüngt werden. 50 Gramm pro Pflanze sind ausreichend. Das gilt übrigens nicht für Jungpflanzen. Werden diese nach den Eisheiligen ausgepflanzt gilt für die ersten vier Wochen ein Düngeverbot.
Statt mit reinem Kaffeesatz können Tomaten auch mit einem Auszug gedüngt werden. Dazu werden pro Pflanze 50 Gramm in eine Gießkanne mit der entsprechenden Menge Wasser gefüllt. Nach 6 bis 12 Stunden Ziehzeit können die Tomaten damit gegossen werden. Aber lediglich der Boden rund um die Pflanze. Die Blätter sollten mit dem Auszug nicht in Berührung kommen.
Kaffeesatz als Dünger für Obstbäume
Der enthaltene Stickstoff im Kaffeesatz macht ihn als Dünger für Obstbäume nur bedingt geeignet. Stickstoff fördert das Wachstum einer Pflanze. Doch gerade bei Obstbäumen ist das nur bedingt erwünscht. Bei zu viel Stickstoff reagieren Obstbäume mit einer großen Wuchsfreude. Doch statt Blüten zu bilden, stecken die Bäume dann ihre ganze Energie in die Ausbildung neuer Triebe. Das Ergebnis: Die Fruchtbildung bleibt so gut wie aus.
Ein besserer Dünger ist Stallmist. Auch Johannisbeeren, wenn gleich ein Obststrauch, mögen keinen Kaffeesatz.
Kaffeesatz als Dünger für Orchideen
Auch Orchideen lieben Kaffeesatz als Dünger. Aber nur, wenn sie in Orchideensubstrat gepflanzt sind. Für Orchideen in einer Hydrokultur ist die Düngung mit Kaffeesatz ungeeignet.
Zum Düngen wird der Kaffeesatz einfach auf der Oberfläche verteilt und anschließend wird die Orchidee gegossen. Eine andere Möglichkeit ist, den Satz etwas in die Erde einzuarbeiten. Da Orchideen aber sehr empfindlich sind, darf nicht zu viel von dem schwarzen Pulver verwendet werden.
Besser noch ist die Herstellung eines Auszugs aus dem trockenen Kaffeesatz. Schließlich bevorzugen Orchideen das Tauchen und nicht das Gießen. Hierzu 100 g Kaffeesatz mit 3 Liter Wasser vermengen und 5 Stunden ziehen lassen. Danach das Pulver absieben und die Orchidee für 30 Minuten in den Kaffeeauszug stellen. Danach gründlich abtropfen lassen. Dieser Vorgang wird nun einmal pro Woche für 10 Wochen wiederholt.
Kaffeesatz als Dünger für Gemüse
Was für Orchideen gut ist, ist auch für Gemüsepflanzen gut. So lieben Gurken, Zucchini und Kürbisse die regelmäßige Düngung mit Kaffeesatz. Aber auch Paprika freuen sich über das schwarze Pulver.
Zum Düngen der Gemüsepflanzen den Kaffeesatz einfach um die Pflanzen streuen, wie bei den Tomaten, und in die Erde einarbeiten. Übrigens: Karotten und Zwiebeln mögen keinen Kaffeesatz.
Kaffeesatz als Dünger für Rasen
Wer hätte das gedacht? Auch der Rasen kann mit Kaffeesatz gedüngt werden. Neben einer saftig grünen Rasenfläche lässt sich damit optimal der Mooswuchs reduzieren.
Damit der Kaffeesatz optimal wirkt, ist folgende Vorgehensweise zu empfehlen:
- Das alte Kaffeepulver muss absolut trocken sein.
- Zum Düngen des Rasens wird der getrocknete Kaffeesatz im Frühjahr, Sommer und Herbst auf der Wiese verteilt.
- 50 Gramm pro Quadratmeter genügen.
- Den Satz nicht einarbeiten, sondern den Rasen einfach nur düngen.
Kaffeesatz als Dünger für Palmen
Palmen lieben Kaffee, besser gesagt dessen Satz. Denn sie bevorzugen einen leicht sauren Boden. Daher sind sie ideale Kandidaten für eine Düngung mit Kaffeesatz.
Wie gehabt das Pulver wieder in die Erde einarbeiten. Am besten mit einer kleinen Menge beginnen und beobachten, wie die Pflanze reagiert. So kann man sich schrittweise an die richtige Menge herantasten.
Kaffeesatz als Dünger für Kräuter und Stauden
Auch Kräuter lassen sich mit Kaffeesatz düngen. Nicht geeignet ist er für kalkliebende Kräuter wie Oregano, Borretsch oder Salbei. Beim Düngen sollten auch wieder nur geringe Mengen verwendet werden. Mit Ausnahme der Kräuter mit sehr hohem Nährstoffbedarf wie Schnittlauch, Basilikum, Liebstöckel oder Zitronenverbene.
Dagegen mögen blühende Stauden keinen Kaffeesatz als Dünger. Dafür aber Hortensien und Kamelien.
Kaffeesatz als Dünger für Zitronenbaum
Zitronenbäumchen lieben Stickstoff, Phosphor und Kalium. All das ist im Kaffeesatz enthalten. Da die Mengen darin aber eher gering sind, schadet eine regelmäßige Düngung mit Kaffeesatz dem Zitronenbaum keineswegs.
Optimal ist es, den Satz mit Blutmehl, getrocknetes Tierblut, zu vermischen. Somit enthält der Zitrusbaum auch noch die für ihn wichtige Menge Eisen zugeführt.
Welche Pflanzen mögen keinen Kaffeesatz als Dünger?
Auch wenn Kaffeesatz allem Anschein nach der perfekte Dünger ist, ist er wegen seiner enthaltenen Gerbsäure für die ein oder andere Pflanze aber ungeeignet.
Gerade die Pflanzen, die neutrale oder alkalische Böden bevorzugen, reagieren sehr empfindlich auf Kaffeesatz. Dazu gehören:
Blumen | Gemüse | Kräuter | Obst | Ziersträucher |
Akelei | Alle Kohlsorten | Borretsch | Himbeeren | Buchsbaum |
Alpenveilchen | Grünspargel | Lavendel | Obstbäume | Efeu |
Aster | Karotten | Oregano | Stachelbeeren | Gewöhnliche Felsenbirne |
Christrosen | Kartoffeln | Salbei | Weintrauben | Hecken |
Chrysanthemen | Knoblauch | Schnittlauch | Holunder | |
Fuchsien | Lauch | Waldmeister | Schmetterlingsflieder | |
Garten-Kugeldistel | Porree | Seidelbast | ||
Garten-Silberwurz | Rosenkohl | Sonstige Sträucher | ||
Gladiolen | Rüben | |||
Schneeglöckchen | Sellerie | |||
Nelken | Spargel | |||
Pfingstrosen | Tomaten | |||
Rispiges Schleierkraut | Zichoriensalat | |||
Spiersträucher | Zwiebeln | |||
Walzenwolfsmilch/bunte Wolfsmilch |
Nicht nur ein guter Dünger, sondern auch ein natürliches Pflanzenschutzmittel
Vor einigen Jahren sorgte ein Bericht der Zeitschrift Nature für Furore. In ihm hieß es, dass eine zweiprozentige Koffeinlösung erfolgreich zur Schneckenbekämpfung eingesetzt werden kann. Doch bei Hobbygärtnern stellte sich rasch Ernüchterung ein: Um mit Kaffeesatz erfolgreich Schnecken bekämpfen zu können benötigt man fast 200 Gramm Pulver, um einen so hoch konzentrierten Auszug herstellen zu können. Doch ganz von der Hand zu weisen ist die Wirkung des alten Kaffees gegen Schädlinge nicht.
Doch dafür sollte zunächst einmal zwischen den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten unterschieden werden.
- Kann man Kaffeesatz gegen Schnecken ausstreuen.
- Kann man Pflanzen mit kaltem Kaffee oder Auszügen aus Kaffeesatz besprühen.
Richtig angewendet helfen Kaffee und Kaffeesatz also erfolgreich gegen Schnecken. Denn das darin enthaltene Koffein wirkt bei den Schnecken wie ein Nervengift.
Hilft trockener Kaffeesatz gegen Schnecken?
Getrockneter Kaffeesatz ist lediglich eine Abschreckung. Um eine zuverlässige Wirkung zu erzielen, ist aber die Konzentration des Koffeins in dem alten Pulver zu gering.
Verspüren Nacktschnecken einen großen Appetit, kann sie selbst ein Berg aus Kaffeesatz nicht aufhalten.
Wie wirkt Kaffee gegen Schnecken?
Physiologische Studien der Neuronen von Weichtieren ergaben, dass durch das Koffein aus deren internen Speichern Kalzium freigesetzt wird. Dadurch wird die Dauer des Aktionspotenzials verlängert, welches zur Reizweiterleitung dient. Ist dieses länger als gewöhnlich, sind nicht nur der Sauerstoff- und Energieverbrauch erhöht. Es kommt auch zu zahlreichen weiteren Reaktionen im Körper, die mit einem Kollaps des Körpers enden.
Doch die Koffeinaufnahme einer Schnecke durch das bloße Kriechen über zum Düngen verstreuten Kaffeesatzes ist zu gering, um irgendwelche Spuren bei ihr zu hinterlassen. Andere Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Inhaltsstoffe im Kaffeesatz die Schleimproduktion anregen und zu einem erhöhten Wasserbedarf führen.
Was hilft besser gegen Schnecken? Kalter Kaffee oder Kaffee-Auszüge?
Die Universität von Nebraska erforscht die Wirkung von Kaffee zur Schädlingsbekämpfung. Dazu wurden Substrat oder Blätter mit unterschiedlich stark konzentrierten Koffein-Lösungen behandelt. Es stellte sich heraus, dass Schnecken ab einem Koffeinanteil von über 0,1 % abgeschreckt und ab 1 % sogar getötet werden können. Entscheidend hierfür ist auch die verwendete Kaffeesorte.
So liegt der Koffeingehalt in Arabica-Kaffee bei 0,8 bis 1,4 %. Bei den Bohnen des Robusta-Kaffees liegt er zwischen 1,7 bis 4 %. Doch bei aufgebrühtem Kaffee beträgt der Koffeingehalt nur noch 0,06 bis 0,1 %.
Am besten hilft demnach das ungekochte reine Pulver über die Beete zu verteilen. Doch das ist reine Geldverschwendung. Ein weiterer negativer Effekt wäre eine Überdüngung des Bodens.
Dennoch hilft Kaffeesatz gegen Schnecken
Wer seinen Garten mit getrocknetem Kaffeesatz düngt, bekämpft damit dennoch erfolgreich die Schnecken. Hierzu wird, wie beim Düngen, der alte Satz in einem breiten Ring um die anfälligen Pflanzen ausgestreut. Der intensive Geruch hemmt die Schnecken. Im Laufe des Jahres sollte der Ring nur einmal erneuert werden, um eine Überdüngung oder sonstige Schädigung des Bodens zu verhindern. Dennoch ist auch Kaffeesatz nicht das Nonplusultra der Schneckenbekämpfung. Zudem kann er auch andere Nützlinge beeinträchtigen. Bei einer zu großen Schneckenpopulation ist Kaffeesatz keine adäquate Lösung.
Übrigens: Ein im Verhältnis 1:1 mit Wasser verdünnter Kaffee wirkt gut gegen Trauermücken an Zimmerpflanzen. Das enthaltene Koffein tötet zuverlässig die im Topfballen lebenden Larven ab. Auch gegen Blattläuse hilft die Kaffeelösung zuverlässig.