Teichzonen: Ufer-, Sumpf-, Flach- & Tiefwasserzone richtig anlegen
Ein gut geplanter Gartenteich gliedert sich in vier funktionale Teichzonen, die zusammen ein stabiles Ökosystem bilden:
- Uferzone (0–10 cm Wassertiefe)
Flacher Übergang vom Land ins Wasser. Kies, Steine oder Holzstufen verhindern Böschungsabrutschungen und bieten Lebensraum für Insekten, Amphibien und Randpflanzen wie Schwertlilien oder Sumpfdotterblumen. - Sumpfzone (10–30 cm)
Nährstofffilter des Teichs: Röhrichtpflanzen wie Rohrkolben, Seggen oder Schwanenblumen ziehen überschüssige Nitrate und Phosphate aus dem Wasser und beugen Algenwuchs vor. Gleichzeitig stabilisieren ihre Wurzeln das Ufer. - Flachwasserzone (30–60 cm)
Sonnendurchfluteter Kinderstube-Bereich für Jungfische und Libellenlarven. Schwimmblattpflanzen wie Seerosen oder Schwimmfarn spenden Schatten, reduzieren Verdunstung und sorgen für Sauerstoff. - Tiefwasserzone (60 cm–1,5 m+)
Kühles Rückzugsgebiet für Fische in heißen Sommern und eisfreier Sauerstoffpuffer im Winter. Hier stehen nur wenige, tiefwurzelnde Pflanzen; wichtig sind ausreichende Tiefe, Belüftung und Winterloch zur Gasabfuhr.
Durch das gezielte Anlegen dieser Zonen mit abgestuften Terrassen, passender Folienabdichtung und standortgerechter Bepflanzung entsteht ein natürlicher Kreislauf: Pflanzen binden Nährstoffe, Mikroorganismen zersetzen organische Reste, und das Wasser bleibt klar.
Schritt-für-Schritt-Guides, Pflanzlisten und Pflegekalender in dieser Rubrik helfen dir, jede Zone richtig zu dimensionieren, Wasserwerte im Optimalbereich zu halten und deine Teichbewohner gesund zu erhalten – vom Goldfisch bis zur Libelle.