Auf unserem Hausbau Blog stellen wir in einer Artikelserie die bekanntesten und beliebtesten Dachformen bzw. Dacharten vor.
Das Zeltdach ist ein pyramidenförmiges Dach, das früher gern für Kirchtürme, Burgtürme und Türmen von Stadtmauern gebaut wurde. Im mediterranen Raumen sind Zeltdächer bei Wohnhäusern und anderen Bauten weit verbreitet. Mit diesem Dach verleihen Sie Ihrem Haus einen individuellen Akzent. Am besten zur Geltung kommt diese, hierzulande ungewöhnliche, Dachform bei Einfamilienhäusern mit ein bis zwei Etagen. Für langgezogene Bauten sind Zeltdächer eher ungeeignet.
Vor- und Nachteile von Zeltdächern
Durch die dreiflächige oder vierflächige Dachkonstruktion bieten Zeltdächer von ausreichender Höhe einen vielseitig nutzbaren Raum unter dem Dach. Zwar lässt sich dieser Raum nicht unbedingt für eine Wohnnutzung gestaltet, eignet sich aber für gut für den geräumigen Speicher. Sehr gut eignen sich diese Dächer für die alle Wärme- und Schalldämmungen. Manche Bauherren versehen die Spitze noch mit einer Wetterfahne oder ähnlichen Dekorationen.
Ein herausragender Vorteil ist die hohe optische Individualität, die einem solchen Dach in Deutschland zukommt. Dabei eignet sich die Dachform für jede Art von Fassadengestaltung. Für die ganz besondere Optik kann das Zeltdach farbig gestaltet werden. Sofern es sich nicht um ein besonders steiles Dach für kleine Anbauten handelt, punktet das Zeltdach durch eine durchschnittlich geringere Höhe als das Satteldach.
Einigen Nachteile sollen nicht verschwiegen. Ein Nachteil ergibt sich aus einer sehr niedrigen Bauweise mit sparsamer Schräge. Bei der Konzeption der Wohnräume im Haus muss bedacht werden, dass sich das Dachgeschoss nicht als Wohnraum eignet. Sie müssen also im sonstigen Haus großzügiger bauen, um das auszugleichen.
Bauart des Zeltdachs und Neigung der Dachflächen
Das Zeltdach besteht aus mindestens drei geschrägten Dachflächen, die sich zu einer mittigen Spitze verjüngen. Bei vier Dachflächen wird auch vom Pyramidendach gesprochen. Bei der Konstruktion kommt es auf eine genaue Bemessung der Neigungswinkel an, diese sollten weder zu steil noch zu flach sein.
Bei zu flachem Winkel verteuert sich der Unterbau drastisch. Auch lassen sich Schneelasten schwerer entfernen. Das flache Zeltdach bietet zudem keine Nutzung des Raums unter dem Dach. Sind die Dachflächen sehr steil bemessen, eignen sich die Dächer nicht gut für die Installation einer Solaranlage auf dem Dach. Für Solaranlagen werden bei den Zeltdächern Dachneigungen von 25 Grad bis 30 Grad empfohlen. Falls Sie ein Haus mit einem kleinen Turm bauen möchten, können Sie hier allerdings ein hohes Zeltdach mit einer steileren Neigung konstruieren.
Bautechnisch erfordert die Errichtung von Zelt- und Pyramidendächern allerdings keine besonderen Schwierigkeiten. Das Dach lässt sich recht einfach errichten. Wie in andere Dächer mit Dachschrägen lassen sich beim Zeltdach Dachfenster einbauen.
Das Zeltdach – Ein attraktives Schöner-Wohnen-Dach
Gefragt sind Zeltdächer insbesondere für hübsche, geräumige Stadtvillen. Sie können auch ein Fertighaus mit einem Zeltdach bauen. Die schöne Dachform mit der Mittelspitze eignet sich besonders gut für schlichte, moderne Hausentwürfe.
Möchtest Du dein neues Heim mit einem Highlight versehen, bietet sich das Zeltdach unbedingt an. Das gesamte Haus erhält damit eine sehr attraktive Optik und einen eleganten Abschluss.