Badezimmer Wandgestaltung

Die passende Wandgestaltung im Badezimmer – Tipps und Ideen

Badezimmer Wandgestaltung mit hohen Fliesen, Mosaik und Holzelementen

Bei der Wandgestaltung im Bad gehören Fliesen zu den absoluten Klassikern. Aktuelle Kollektionen beeindrucken mit vielen unterschiedlichen Designs. Doch wie wäre es, wenn statt mit Fliesen die Wände mit Holz verkleidet werden würden? Oder wie wäre es mit einer Tapete zur Wandgestaltung des Bades?

Wandgestaltung im Badezimmer mit Fliesen: Zeitlos oder überholt?

Obwohl es immer neue Möglichkeiten und Ideen zur Wandgestaltung des Badezimmers gibt, bleiben Fliesen ein Dauerbrenner. Das liegt nicht nur an den vielen modernen Designs. Unübertroffen sind und bleiben deren Materialeigenschaften, die den hohen Anforderungen im Badezimmer mühelos gerecht werden: So sind beispielsweise Keramikfliesen feuchtigkeitsempfindlich, langlebig und sehr pflegeleicht.

Natürlich gibt es alternative Wandgestaltungsmöglichkeiten zur Badezimmerfliese: Mit Kalkputz ist eine fugenlose Wandgestaltung möglich. Zugleich verleiht dieser dem Raum eine ruhige Atmosphäre und lässt ihn optisch größer erscheinen. Ein spezielles Verfahren macht den Putz wasserfest. Daher ist er sogar für den Duschbereich geeignet.

Weitere Wandgestaltungsmöglichkeiten im Badezimmer sind Kunstharzverkleidungen oder spezielle Feuchtraumpaneele. Selbst Badezimmertapeten sind mittlerweile erhältlich.

Wandgestaltung im Bad: Wie wird heute gefliest?

Lange Zeit wurden Bäder bis unter die Decke gefliest. Dadurch bekamen viele einen sterilen und ungemütlichen Touch. Da der Trend im Badezimmer mittlerweile aber in Richtung Komfort geht, werden die Fliesen immer häufiger nur noch halbhoch an den Wänden angebracht – so haben wir es auch gemacht (zu unserem Badezimmer).

Wandgestaltung Badezimmer - Wandfliesen in weiß und auf dem Fußboden Fliesen in Holzoptik

Damit die Fläche über Waschbecken, Toilette und Badewanne optimal vor Wasser geschützt ist, müssen die Fliesen aber bis in einer Höhe von etwa 1,20 Meter über dem Boden verlegt werden. Hierbei spielt es keine Rolle, dass der Fliesenspiegel in der Dusche höher ist. Im Gegenteil: Dadurch ergibt sich eine gewisse Dynamik und das Badezimmer wirkt optisch größer.

Wandgestaltung im Bad: Fliesen in Natursteinoptik

Optisch schön wirken im Badezimmer Fliesen in Natursteinoptik. Und hochwertige Marmorfliesen geben dem Bad eine besonders exklusive Optik. Auch Wände mit Schiefer und Granit erzeugen eine elegante Atmosphäre, die Entspannung garantiert.

Dagegen sind Betonfliesen eine urbane Alternative zu Naturstein: Mit ihnen kann im Bad der angesagte Industrial-Style umgesetzt werden.

Gemusterte Fliesen in Zementoptik

Dekorative Fliesen mit Zementoptik eignen sich wunderbar zur Wandgestaltung im Bad. Mit ihnen kann wunderbar eine Retro-Atmosphäre geschaffen werden.

Derzeit angesagte Kollektionen orientieren sich an Designs des 19. Jahrhunderts.

Dunkle Fliesen zur Wandgestaltung im Bad

Schwarze Fliesen sind zeitlos und bei der Wandgestaltung im Badezimmer sehr beliebt. Aber auch dunkle Töne liegen im Trend, beispielsweise Mitternachtsblau oder ein kräftiges Petrol.

Je nach gewünschter Wirkung können farbige Dekorfliesen großflächig verlegt werden. Oder damit wird der Bereich rund um das Waschbecken oder die Dusche betont.

Großformatige Keramikfliesen

Fliesen im XXL-Format geben einem Bad Ruhe und Weite. Vor allem kleine Bäder profitieren vom Effekt der optischen Vergrößerung.

Wichtig beim Verlegen ist nur, dass hierbei auf eine fugenlose Wandgestaltung im Bad verzichtet wird. Ansonsten geht die vergrößernde Wirkung schnell verloren.

Highlights setzen mit Strukturfliesen

Strukturfliesen haben eine spezielle Haptik und ziehen die Blicke auf sich. Sie sind ideal, um große Wandflächen aufzulockern. Interessant wirken Badezimmerwände mit dreidimensionalen Strukturfliesen.

Damit das Bad aber nicht schnell überladen wirkt, sollte sich auf eine Akzentwand konzentriert werden.

Wandgestaltung im Bad: Fliesen in Holzoptik

Eine weitere Idee zur Wandgestaltung im Bad sind Fliesen in Holzoptik. Diese schaffen mit ihrer authentischen Optik eine gemütliche Atmosphäre.

Je nach persönlichen Vorlieben und Einrichtungsstil kann so ein rustikales Ambiente oder ein moderner Look geschaffen werden.

Wandgesatltung Bad Holz und Fliesen kombiniert

Alternative Ideen ohne Fliesen zur Wandgestaltung im Bad

Für die fliesenfreie Wandgestaltung haben wir nachfolgend natürlich auch ein paar Ideen für dich!

Verputzte Wände

Sollen die Wände im Bad nicht gefliest werden, können diese mit Putz gestaltet werden. Die einfachste Form der Wandgestaltung ist Kalkputz. Dieser wird nass auf die Wand aufgetragen und härtet dort zu einer festen Oberfläche aus.

Die Vorteile zu gefliesten Wänden sind:

  • Es gibt unzählige Farben und Strukturen, die unterschiedliche Effekte an der Wand ermöglichen.
  • Die Wände fühlen sich seidig an.
  • Das Aufbringen von Putz ist auf fast allen Untergründen möglich, sogar auf alten Fliesen.

Welcher Putz zur Wandgestaltung im Badezimmer aufgetragen wird, hängt vom persönlichen Geschmack und Budget ab. Und davon, wie stark der Putz Duschwasser und Bodylotions oder Shampoos ausgesetzt ist.

Grundsätzlich gibt es für das Bad “Mineralputz” und “Kunstharzputz”.

Mineralputz

  • Bindemittel sind mineralischen Ursprungs (Kalk, Gips oder Zement).
  • Mineralputze nehmen dem Raum die Feuchtigkeit und geben diese auch wieder dosiert ab – ohne dabei selbst feucht zu werden. Allerdings unterscheiden sie sich in ihrer Eignung für den Nassbereich.

Kunstharzputz

  • Das Bindemittel hier ist Kunstharz.
  • Sie sind wasserabweisend und daher optimal für wasserdichte, reinigungsfreundliche und strapazierfähige Oberflächen.
  • Dafür trocknen sie schwer ab. Zudem ist ein Algen- und Pilzbefall möglich. Daher werden oft chemische Zusätze zum Abtöten von Pilzsporen und Algen bei der Herstellung von Kunstharzputz verwendet.

Für die Wandgestaltung im Bad eignen sich am besten Putzsorten, die sowohl mineralische als auch Kunstharz-Komponenten enthalten (weitere Informationen zum Innenputz).

Wandgestaltung Bad ohne Fliesen - verputzte Wände oder spezielle Tapete für den Nassbereich sind tolle Alternativen

Fliesenfreie Wandgestaltung im Bad mit Holz

Holz zur Gestaltung der Badezimmerwände ist nicht ganz billig. Doch im Gegensatz zu Fliesen fühlt sich Holz selbst bei niedrigen Temperaturen immer warm an. Außerdem verbessert das Material die Raumakustik und verringert den Hall.

Grundsätzlich eignet sich Holz aber nicht für Bereiche mit viel Spritzwasser, wie zum Beispiel die Dusche. Hier sind Dekorplatten besser.

Dekorplatten

Ebenfalls eine gute Idee für eine Wandgestaltung im Bad ohne Fliesen sind Dekorplatten.

Dafür gibt es im Handel großflächige Platten aus Aluminium, Acryl, Steinzeug, Resopal oder Glas. Diese können direkt auf die Badezimmerwände geklebt werden. Selbst auf alten Fliesenspiegeln haftet das Material. Mit ihnen können auch fugenlose Wände verwirklicht werden.

Die Vorteile der Dekorplatten sind:

  • Sie sind schnell und einfach zu montieren.
  • Sie sind kostengünstig.
  • Die Wände werden glatt und fugenfrei.
  • Die Platten sind pflegeleicht.
  • Dekorplatten gibt es in einer großen Muster- und Farbvielfalt.

Tapeten zur Wandgestaltung im Bad

Tapeten zur Wandgestaltung im Bad klingt nach keiner guten Idee, richtig? Nicht nur, dass das Material bei Feuchtigkeit schnell aufquillt. Es muss auch Schmutz und Shampoos und Seife abkönnen.

Wer sein Bad tapezieren möchte, sollte beim Kauf auf eine wasserresistente und schmutzabweisende Tapete setzen.

Welche Tapete eignet sich für das Bad?

Die Frage “Welche Tapete eignet sich für das Bad?” ist berechtigt. Schließlich möchte niemand, dass sich diese gleich beim ersten Duschen wieder von der Wand abrollt oder gar nach einiger Zeit beginnt zu schimmeln.

Damit dies nicht passiert, sollten im Bad Vinyltapeten verwendet werden. Diese bestehen aus einem Trägermaterial aus Papier oder Vlies. Darauf ist eine Vinylbeschichtung aufgetragen. Diese verhindert, dass Wasser das Material durchfeuchtet. Selbst feucht abwischen ist hier kein Problem. Minuspunkte gibt es aber in Sachen Raumklima. Denn Vinyltapeten sind nicht atmungsaktiv. So setzt sich die Feuchtigkeit aus der Luft immer direkt auf der Tapetenoberfläche ab. Das bedeutet viel Lüften und Heizen.

Ebenfalls muss beim Tapezieren darauf geachtet werden, dass die Ränder und Kanten der Tapete gut geschützt werden. Denn diese sollten nicht nass werden.

Grundsätzlich muss beim Kauf einer Badtapete ein Blick auf die Pflegeeigenschaften geworfen werden. Denn darin unterscheiden sie sich in ihrer Eignung für die Badezimmerwände. So gibt es:

  1. Wasserbeständige Tapeten: Diese haben die niedrigste Wasserfestigkeit und sind nicht schmutzresistent.
  2. Waschbeständige Tapeten: Können mit einem feuchten Schwamm leicht abgewischt werden.
  3. Hoch waschbeständige Tapeten: Leichte Verschmutzungen (außer Öl & Fett) können mit einem Schwamm und Seifenlauge entfernt werden.
  4. Scheuerbeständige Tapeten: Können mit einem Schwamm oder einer Bürste gereinigt werden. Dabei können milde Scheuermittel oder Seifenlauge benutzt werden.
  5. Hochscheuerbeständige Tapeten sind am unempfindlichsten gegen Wasser und Schmutz.

Der Vorteil der Tapeten im Bad ist: Damit können wirkungsvolle Effekte erzielt werden. Von fugenlosen Bädern hin zu aufwendigen Designs ist alles möglich.

Damit die mit Tapeten gestalteten Wände im Badezimmer aber lange schön bleiben, muss einiges beachtet werden:

  • Nur abwaschbare Feuchtraumtapete verwenden.
  • Nie im Spritzbereich von Dusche, Waschtisch und Badewanne anbringen.

Wandgestaltung im Bad: Es gibt nicht nur Fliesen

Wer geglaubt hat, die Wände im Badezimmer könnten nur gefliest werden, der wird nun überrascht sein. Wer hätte gedacht, dass neben Holz auch Tapeten möglich sind.

Wem das Risiko von Aufquellen oder Verschmutzungen doch zu groß ist, der kann auf Dekorplatten oder Strukturputz setzen. Oder auf eine Wandgestaltung in Betonoptik. Damit lassen sich moderne und zeitlose Bäder kreieren, die wahre Wohlfühloasen sind.

Wir – ein junges Paar Anfang 30 aus Hamburg – hatten die Idee von der überteuerten Mietwohnung in Hamburg auf Eigentum umzusteigen. Auf unserem Blog schreiben wir seit dem über unsere Erfahrungen mit dem Hausbau und dem Leben im Einfamilienhaus mit Garten. Christian ist dabei eher für organisatorische Dinge und das "Grobe" verantwortlich, sowohl im Haus, als auch im Garten. Lene kümmert sich dabei um die Innenausstattung, Deko, Pflanzen und alles, was wir zum Wohlfühlen so brauchen :-)

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