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Wand richtig streichen: Techniken, Werkzeug, Vorbereitung und Anleitung

Sobald du eine Wand richtig streichen willst, sind Besonderheiten der verschiedenen Techniken genauso wie Tipps zum notwendigen Werkzeug beachtenswert. Außerdem musst du die Wandflächen sorgfältig vorbereiten. Eine allgemeine Anleitung zum Vorgehen hilft dir beim Anstrich.

Wand streichen mit unterschiedlichen Techniken

Bevor Hausbewohner eine Wand streichen, sind unterschiedliche Techniken eine ernsthafte Option. Durch Alternativen zum Anstrich mit der klassischen und gewöhnlichen Farbwalze kannst du einem Raum mit außergewöhnlichen Mustern sowie kreativen Ideen einen besonderen Charme verleihen. Ein relativ unkompliziertes Beispiel hierfür sind Tapetenmuster, die du mit einer Strukturwalze erzeugst. Derartige Walzen verfügen über eingearbeitete Muster, die du auf die Wand überträgst.

Bei der Wickeltechnik musst du wiederum zunächst ganz normal die Wand streichen, bevor du um die Farbwalze ein sauberes Tuch wickelst. Damit verwischst du die Farbe und erzeugst somit ein einzigartiges Muster. Vor der Anwendung der Wischtechnik lässt du hingegen Untergrundfarbe trocknen und wischst daraufhin verdünnte Farbe über die Wandflächen.

Für die Vorbereitung der Ziehtechnik rollst du auf den getrockneten ersten Anstrich eine zweite Farbschicht. Daraufhin ziehst du die feuchte Farbe mit Borsten stellenweise weg und machst in den jeweiligen Bereichen die Untergrundfarbe sichtbar. Durch die Schwammtechnik wischst du stattdessen mit einem ungewöhnlichen Werkzeug, um die Wand zu streichen. Dabei erzeugt ein Schwamm mit geringen Farbmengen kreative Wandmuster.

Zusammenstellung des richtigen Werkzeugs für den Anstrich

Damit du eine Wand richtig streichen kannst, benötigst du das passende Werkzeug. Neben Farbrollen und Wandfarben sind kleinere Pinsel für Ecken wichtig. Zugleich brauchst du unter anderem ein Abstreichgitter und einen Rührstab oder einen Bohrmaschinen-Rühraufsatz.

Lang- und Kurzflorrollen mit verschiedenen Größen

Du hast die Wahl zwischen variantenreichen Farbwalzen. Welche Farbrolle für den Einzelfall empfehlenswert ist, hängt in erster Linie von der Beschaffenheit der Wandflächen sowie der Konsistenz der Farben ab. Die Walze beeinflusst auch, wie anspruchsvoll ein Anstrich wird.

Sobald du eine Wand streichen willst und die Oberfläche über eine grobe Struktur verfügt, zeigt eine sogenannte Langflorrolle entscheidende Vorteile. Mit längeren Florfasern gelingt es diesen Walzen, die Wandfarbe in alle Poren der Oberfläche eindringen zu lassen. Die Langflorrollen ermöglichen vor allem im Zusammenspiel mit relativ flüssigen Farben gute Ergebnisse.

Während du in einem Zimmer eine glatte Wand streichen möchtest, ist hingegen meistens eine Kurzflorrolle die richtige Wahl. Diese Farbwalzen kommen auch mit cremigen Farben gut zurecht. Die Kurzflorrollen nehmen weniger Farbe auf und sind hierdurch leichter sowie handlicher. Spritzer lassen sich deshalb einfacher vermeiden, wenn Hausbewohner eine Wand streichen. Dementsprechend eignen sich Kurzflorrollen für cremige Wandfarben.

Neben der Länge der Florfasern sind gleichzeitig die allgemeinen Maße der Farbrollen relevant. Insofern Hausbesitzer eine große Wand streichen, lassen sich mit breiten Walzen weitere Flächen schnell bewältigen. Mit kleinen Rollen sind wiederum engere Wandbereiche beispielsweise an Fenstern erreichbar. Durch Farbwalzen mit Teleskopstangen gelangst du ohne Leiter in sehr hohe Wandzonen.

Passende Farben für den individuellen Anstrich

Bevor du eine Wand streichen kannst, sind bei der Entscheidung für die richtige Farbe verschiedene Kriterien relevant. Durch eine hohe Deckkraft genügt oft ein einziger Anstrich. Wandfarbe mit einer guten Nassabriebklasse lässt sich wiederum eher strapazieren und im getrockneten Zustand ohne Probleme reinigen.

Darüber hinaus veranschaulicht ein überdurchschnittlicher Weißgrad die Reinheit der Farbe, die einen strahlenderen Eindruck erzeugt. Ob die Wandfarbe bereits vorgemischt ist oder du die Mischung selbst verdünnen musst, ist genauso beachtenswert.

Wer die Wände im Neubau streicht, hat den Vorteil, dass der Raum meist noch sehr leer ist

Wand für das Streichen vorbereiten

Du kannst eine Wand für das Streichen mit der richtigen Vorbereitung in einen möglichst idealen Zustand versetzen. Falls du im ersten Schritt eine bestehende Tapete entfernen und nicht später darüber streichen willst, brauchst du oft Tapetenlöser oder alternative Produkte mit einer ähnlichen Wirkung. Nachdem du die Oberfläche damit behandelt und die empfohlene Einwirkzeit abgewartet hast, lassen sich im Idealfall komplette Tapetenrollen weitgehend ohne Probleme abziehen. Häufig bleibt aber zumindest ein Teil der Tapetenreste relativ hartnäckig. Dann beseitigst du die letzten Tapetenrückstände mit einem Spachtel.

Löcher, Risse und sonstige Unebenheiten solltest du zuerst reparieren, wenn du eine Wand richtig streichen möchtest. Hierfür kommt in der Regel Fugenmasse oder Spachtelmasse zum Einsatz. Während du eine Wand streichen willst, ist eine sehr ebene Fläche eine zentrale Voraussetzung für gute Ergebnisse. Sobald Risse ziemlich groß sind und du selbst damit kaum Erfahrungen gesammelt hast, kann ein erfahrener Fachbetrieb für dich die Löcher spachteln. Danach schleifen Experten die Oberfläche, um eine glatte Ebene zu erhalten. Hochwertige Schleifgeräte erleichtern diese Aufgabe im Vergleich zur Handarbeit mit Schleifpapier erheblich.

Grundierung der stark saugenden Oberflächen vor dem Anstrich

Ob du die Wand vor dem Streichen während der Vorbereitung grundieren musst, hängt von der Beschaffenheit der Oberfläche ab. Diese Maßnahme ist vor allem für stark saugende Materialien notwendig. Dazu zählen beispielsweise Weichfaserplatten und Gipsputz.

Für die Grundierung verwendest du dann hochwertigen Tiefengrund. Mit einem Quast verteilst du das Grundierungsmittel gleichmäßig ohne Lücken.

Wem diese Arbeiten zu aufwendig sind oder sie sich nicht zutraut, kann auch in dem Baumarkt seines Vertrauens nachfragen. Viele bieten mittlerweile Unterstützung bei Maler- und Tapezierarbeiten an und übernehmen dabei auch die Vorbereitungsarbeiten wie das Spachteln und Grundieren.

Wand streichen und vorher abkleben – Tipps für Kanten und Rand zur Decke

Bevor Hausbesitzer eine Wand streichen, ist das Abkleben eine unverzichtbare Vorbereitungsmaßnahme. Mit einem hochwertigen Malerklebeband bietest du einen zuverlässigen Schutz für alle Bereiche, die du nicht mit der Wandfarbe bestreichen willst. Du musst aber zunächst prüfen, ob eine Oberfläche besonders empfindlich ist und sich Klebeband deshalb später nicht problemlos entfernen lässt.

Es ist sehr wichtig, die Kanten, Türen und Fenster sorgfältig abzukleben. Abdeckungen für elektronische Leitungen müssen zugleich äußerst sorgfältig geschützt sein. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Wand zu streichen und dabei einen Rand zur Decke zu hinterlassen. Ein Klebeband markiert dann vor dem Anstrich die Grenze, die sich mit einem Bleistift und einer Wasserwaage exakt kennzeichnen lässt und dem Raum dadurch mehr Größe verleiht. 

Vorsichtiger Umgang mit Steckdosen und weitere Vorbereitungen

Bevor du eine Wand streichst, ist bei der Vorbereitung der Steckdosen besondere Vorsicht entscheidend. Vor dem Streichen und den Vorbereitungsmaßnahmen an der Steckdose muss sichergestellt sein, dass der Strom im kompletten Zimmer über den Sicherungskasten abgeschaltet ist.

Darüber hinaus solltest du Dübel, Nägel und Schrauben an den Wänden entfernen. Es ist ratsam, möglichst alle Hindernisse an der Wandfläche zu beseitigen. Außerdem ist es wichtig, dass die Wände sauber sind. Für die Reinigung darfst du aber keine aggressiven Chemikalien verwenden.

Wand richtig streichen: Allgemeingültige Anleitung zum Vorgehen

Wenn du eine Wand richtig streichen möchtest, solltest du Farbrollen zunächst waschen. Dadurch entfernst du Fasern, die sich bereits von einer Walze abgelöst haben. Du musst die Farbwalzen sorgfältig auswringen, damit du an den Wänden kein Restwasser abgibst. Die Wandfarbe rührst du mit dem Rühraufsatz einer Bohrmaschine oder einem Rührholz gründlich.

Nachdem du die Rolle in die Farbe eingetaucht hast, darfst du damit nicht direkt die Wand streichen. Es bleibt unverzichtbar, dass du davor die Wandfarbe über einem Abstreifgitter ausrollst. Dieser Schritt ist für einen gleichmäßigen Farbauftrag entscheidend.

Du solltest in den Ecken der Zimmer beginnen, während du eine Wand richtig streichen willst. Dabei ist es sinnvoll, vom Fenster aus anzufangen. Falls du zuerst kleine Flächen an der Wand streichen musst, sind Pinsel hilfreich.

Am Anfang malst du in Längsrichtung. Daraufhin kannst du quer und schließlich erneut längsgerichtet streichen, um die Wandfarbe gleichmäßig zu verteilen. Im Idealfall hast du die Zimmerwand mit ausgeglichenen Farbmengen bemalt, bevor die ersten Bahnen trocknen. Wenn mehrere Personen zugleich die Wand streichen, gelingt dir das einfacher.

Verwendetes Klebeband entfernst du, bevor die Wandfarbe trocken ist. Dadurch verhinderst du, dass beim Abziehen getrocknete Farbe abfällt. Insofern du zum zweiten Mal die Wand streichen möchtest, muss der erste Anstrich vollständig getrocknet sein.

Wir – ein junges Paar Anfang 30 aus Hamburg – hatten die Idee von der überteuerten Mietwohnung in Hamburg auf Eigentum umzusteigen. Auf unserem Blog schreiben wir seit dem über unsere Erfahrungen mit dem Hausbau und dem Leben im Einfamilienhaus mit Garten. Christian ist dabei eher für organisatorische Dinge und das "Grobe" verantwortlich, sowohl im Haus, als auch im Garten. Lene kümmert sich dabei um die Innenausstattung, Deko, Pflanzen und alles, was wir zum Wohlfühlen so brauchen :-)

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