Als Bauherr gehören dir nicht nur vier Wände und ein Dach, auch ein Garten gehört nun zu deinem Refugium. Verständlicherweise richtet sich der Großteil deiner Aufmerksamkeit frisch nach dem fertiggestellten Hausbau zunächst auf das Innere des Hauses und der Ausstattung. Doch es kann sich auszahlen, bereits frühzeitig auch an die Gestaltung des Außenbereiches zu denken. Denn es gibt kaum etwas Schöneres, als einen Sommertag im eigenen Garten zu verbringen oder einen lauen Sommerabend auf der eigenen Terrasse ausklingen zu lassen.
Bei der Recherche nach tollen Gestaltungsideen für den Garten wirst Du schnell feststellen, dass es jede Menge Möglichkeiten gibt, dein eigenes grünes Reich zu schaffen. Wie dein Garten letztendlich aussehen soll, ist natürlich auch immer eine persönliche Geschmackssache und liegt ganz in deinen Händen. Doch wie in allen anderen Bereichen gibt es auch hier aktuelle Trends, die wir frisch recherchiert haben.
Tierisches Paradies oder naturnaher Garten
Die Natur ist auf dem Vormarsch. Zumindest in vielen Gärten. Die wiederkehrenden Meldungen der vergangenen Jahre, dass unsere heimische Tierwelt bedroht ist, Insekten sterben und Bienenvölker immer weniger werden, hat viele Menschen zum Umdenken bewegt. Sie wollen den Tieren eine Möglichkeit bieten, sich frei zu entfalten und neue Lebensräume zu erschließen. Einen Rückzugsort schaffen, fern ab von Autoabgasen und Pestiziden.
Den eigenen Garten zu einer Heimat für Tiere zu machen, ist dabei gar nicht so schwer. Im Endeffekt muss man den Dingen nur Ihren Lauf lassen. Pflanze heimische Sträucher wie Holunder oder Vogelbeere als Nahrungslieferanten. Wildrosen, Sand- oder Weißdorn bieten vielen Vögeln dank ihrer Dornen Schutz vor Räubern beim Nestbau und der Aufzucht der Jungen. Ein grüner Rasen ist toll, aber eine farbenprächtige Blumenwiese bietet vielen Insekten, Amphibien und Kleinsäugern einen idealen Lebensraum. Und ist darüber hinaus überraschend pflegeleicht.
Eine gute Anlaufstelle für zahllose Tipps rund um das Thema naturnaher Garten ist die Seite des NaturGarten e.V. Hier findest Du eine ganze Reihe von Informationen, Ideen und Beispielen rund um viele Tierart, die im heimischen Garten ein passendes Zuhause finden können.
Naschen im eigenen Garten oder Nutzgärten auf dem Vormarsch
Selbstversorgung liegt voll im Trend. Kartoffeln anbauen, Karotten ziehen oder Äpfel ernten ist so beliebt, dass Schrebergartenvereine inzwischen Regeln aufgestellt haben, die den Anbau einschränken, um nicht nur umgegrabene Erde in den Parzellen vorzufinden. Auch einige Landwirte sind bereits auf den Zug aufgesprungen und vermieten Teile ihrer Felder an pflanzwillige Stadtmenschen.
Ein Naschgarten greift diesen Trend auf, legt den Fokus aber nicht so sehr auf Substanzielles. Hier stehen Geschmack und Genuss im Vordergrund. Apfel-, Birnen- oder Kirschbäume sorgen für reichlich Leckereien. Stachel-, Brom- und Himbeeren dürfen in diesen Gärten auch nicht fehlen. Kräuter gehören dazu und von Petersilie über Rosmarin bis zum Basilikum kannst Du in deinem Kräuterbeet alles anpflanzen, was Du in der Küche und im Kochtopf liebst.
Darf es auch etwas extravaganter sein? Wie wäre es mit Chilis oder sogar Kiwis? Beliebt ist auch Minigemüse. Diese kleineren, sehr schmackhaften Varianten von Paprika, Gurke oder Zucchini können auch direkt bei der Ernte verspeist werden. Das Gärtnern auf diese Art und Weise ist besonders bei Kindern beliebt.
Steinerne Schönheit oder der neue Lieblingsplatz im Garten
Flora und Fauna erfreuen sich sicher schon bald an deinem neuen Garten. Aber auch Du selbst und deine Familie sollen nicht zu kurz kommen. Plane deshalb für dich selbst ein oder zwei Plätze zur Erholung ein. Neben dem Klassiker Terrasse gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich Freiräume im Garten zu erschließen. Wie wäre es beispielsweise mit einem Freisitz im Grünen?
Wichtigste Entscheidung: Die Optik! Welche Steine sollen es sein? Und hier ist die Auswahl immens. Vom modernen Stil mit seiner klaren Formensprache und den dezenten Farbtönen über Klassiker in robustem Design bis hin zu mediterraner Eleganz kannst Du deinen neuen Lieblingsplatz ausgestalten. Unser Tipp: Informiere dich vorher darüber, welche Steinoberflächen, -farben und -größen es gibt. Nicht nur bei Nachbarn, Freunden und der Familie. Spezielle Mustergärten von Steinherstellern liefern tolle Inspirationen und Sie können die Steine direkt im Verlegeverbund anschauen.
Eine schöne Idee ist auch der Poster-Shop von FCN Betonelemente. Hier können sich Interessierte fünf Poster von verschiedenen Steinvarianten kostenfrei bestellen und nach Hause liefern lassen. Die Poster kann man sich dann auf die Terrasse legen und bekommt so einen deutlich besseren Eindruck, als sich nur auf Bilder aus dem Internet verlassen zu müssen. Schöne Ideenquellen sind natürlich auch Landes- und Bundesgartenschauen, sowie Ausstellungsflächen von Baustoffzentren. Für die Inspiration zu Hause auf dem Sofa empfehlen wir dir das Durchstöbern von Onlinekatalogen (ein Beispiel), die es von vielen Anbietern gibt.
Digitaler Garten oder Smart-Home auch Outdoor im Einsatz
Auch in die Garten-Welt hält der Computer Einzug. Denn Platz für automatisierte Abläufe gibt es dort viele. Beleuchtungssysteme, die mit Einbruch der Dämmerung eine romantische Atmosphäre schaffen und sich in ihrer Helligkeit dem vorhandenen Licht anpassen können. Bewässerungstechnik, die Regenmenge und Verdunstung durch Sonneneinstrahlung einkalkuliert. Oder der inzwischen schon weitverbreitete Rasenmäher-Roboter sind nur einige Beispiele für die zahllosen technischen Helfer, die dich bei der Gartenarbeit unterstützen können.
Schon auf der Landesgartenschau 2018 in Würzburg waren verschiedene Möglichkeiten der Garten-Digitalisierung zu sehen, wie Heise in diesem interessanten Artikel berichtet. Besonders spannend ist die Entwicklung zudem im Bereich des Gemüse- und Obstanbaus. Sie ist nicht nur für Profis geeignet, sondern erleichtert auch Hobby-Selbstversorgern das Leben.
Aktuelle Gartentrends 2021
Wie modern oder klassisch, wie wild oder durchgeplant Du deinen Garten am Ende gestaltest, liegt natürlich ganz bei dir. Doch es hilft, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was gerade im Trend ist. Denn oft ist die spätere Umsetzung größerer Projekte mit erheblichem Mehr-Aufwand verbunden. Solltest Du dann schon Arbeit investiert haben, ist der Frust groß, wenn diese umsonst war.
Ein nachträglicher Terrassenbau beispielsweise erfordert viel Platz und zieht eventuell auch den Rasen und die Beete in Mitleidenschaft. Ein Pool benötigt neben einem entsprechend tiefen Loch auch Wasser- und Stromanschlüsse. Und auch einen Teich kann nicht einfach so in den Garten gesetzt werden. Hier im Voraus zu planen spart bares Geld, Zeit und Nerven. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wir alle als Bauherren das sicherlich nötig haben 🙂