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Antworten auf die Top10 Fragen bei der Planung einer Küche

antworten auf die top fragen bei der planung einer neuen küche

Wir haben uns gefragt, was wohl die häufigsten Fragen bei der Planung einer Küche sind. Die Fragen werden im heutigen Gastbeitrag von dem Onlineshop moebel-guenstig.de beantwortet. Vielen Dank dafür!


Mindestens zwei Mal im Leben kaufen wir, repräsentativen Umfragen Zufolge, eine neue Küche. In vielen Haushalten ist die Küche der Mittelpunkt des Familienlebens, weshalb wir grundsätzlich dazu bereit sind, relativ viel Geld in das Projekt „neue Küche“ zu investieren. Natürlich möchten wir bei der Planung nichts vergessen, alle Bedürfnisse berücksichtigen und die richtigen Entscheidungen treffen.

Damit bei der nächsten Küchenplanung alles glatt läuft, haben wir die am häufigsten gestellten Fragen zu den wichtigsten Themen rund um die Küchenplanung zusammengestellt.

1. Was brauche ich eigentlich?

Bevor es richtig losgehen kann, stehen grundsätzliche Überlegungen und Entscheidungen an. Diese Zeit sollte unbedingt eingeplant und vorbereitend genutzt werden, damit die Freude über die neue Küche nicht durch leichtfertig getroffene oder unüberlegte Entscheidungen geschmälert wird.

Hier geht es darum, herauszufinden, wer die Küche in Zukunft auf welche Art und Weise nutzen wird und welche Bedürfnisse diese Person an die Küche stellt. Zu diesem frühen Zeitpunkt der Planung können Listen angefertigt und Wünsche gesammelt werden, die bei der späteren Umsetzung unbedingt berücksichtigt werden sollen.

Sofern noch nicht geschehen, sind auch Gedanken zum zur Verfügung stehenden Budget an dieser Stelle sinnvoll. Mit der Klarheit über vorhandene Wünsche und Anforderungen lässt sich ein benötigtes Budget schon sehr gut einschätzen. Die finale Investitionssumme hängt vor allem auch mit Qualität und Langlebigkeit einer Küche zusammen. Wer langfristig plant, ist mit hochwertigen Küchenmöbeln und einem höheren Investment gut beraten. Wer am falschen Ende spart, kauft am Ende ein zweites Mal.

Ist die Küche nur Arbeits- oder auch Lebensraum? Gibt es Kinder im Haushalt oder sind diese in nächster Zeit geplant? Ist die Küche offen zum Wohnraum oder geschlossen? Soll es eine Sitzecke geben? Wenn ja, wie viele Personen sollen berücksichtigt werden?

2. Wie messe ich meine Küche richtig aus?

Sind die grundlegenden Entscheidungen getroffen, nimmt die neue Küche im Kopf bereits erste Formen an. Wir sehen den neuen Lebensmittelpunkt vor unserem geistigen Auge und beginnen damit, Farben, Oberflächen und Fronten miteinander zu kombinieren. ­

Im nächsten Schritt folgt das Ausmessen der Räumlichkeiten. Das Aufmaß muss akribisch genau erstellt sein, denn hier kommt es auf buchstäblich jeden Millimeter an. Bei der selbständigen Planung ist diesem Schritt eine hohe Relevanz zuzuordnen. Anschlüsse und Stromversorgungen sowie vorhandene Elemente wie Fenster, Türen, Heizungen oder eventuelle Wandvorsprünge müssen berücksichtigt sein.

Auf der ganz sicheren Seite ist, wer sich von einem echten Küchenfachmann beraten und ein Aufmaß erstellen lässt. Je nach Art und Umfang der Rahmenbedingungen stehen mit einem Planungsprofi verschiedene Optionen zur Auswahl. Oft findet ein Fachmann kreative Lösungen, auf die Sie selbst gar nicht gekommen wären. Manchmal reicht es schon aus, Anschlüsse oder Steckdosen zu verlegen, damit der Küchentraum Wirklichkeit werden kann.

3. Welche Küchen-Form eignet sich?

Die Anordnung einer Küche und ihre finale Form richten sich nach zwei Faktoren. Primär spielt der vorhandene Grundriss des Raumes eine Rolle, aber auch die individuellen Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner fließen stark in die Planung der Form mit ein.

küchenplanung worauf man beim kauf achten sollteFür kleine Räume eignen sich zweizeilige Küchen in U- oder L-Form. In kleineren Haushalten ist auch eine einfache Küchenzeile ausreichend. Immer häufiger sehen wir Küchen in G-Form mit Kochinsel. Mit einer solchen Küche lassen sich die Gourmets aus Freundes- und Bekanntenkreis zu abendlichen Kochevents einladen. In einer solchen Küche können gut und gerne auch mehrere Personen zusammen kochen.

4. Welche Arbeitshöhe ist passend für mich?

Die passende Arbeitshöhe richtet sich unbedingt nach der Person, die am meisten Zeit in der Küche verbringt. Diese Frage ist heute oft schwer zu beantworten, denn in modernen Familien kocht und brutzelt nicht mehr nur die Frau in der Küche.

Eine zu niedrige Arbeitshöhe sorgt schnell für Rückenschmerzen und verdirbt jegliche Freude am neuen Kochparadies. Wer komfortabel und rückenschonend arbeiten möchte, der plant die Höhe einer Arbeitsplatte mit 10 bis 15 Zentimetern unterhalb des Ellenbogens der Person, die hauptsächlich in der Küche arbeiten wird.

Das Kochfeld sollte ein wenig tiefer liegen, die Spüle hingegen etwas höher. Bei der Bestimmung der richtigen Position für die Spüle bildet der Spülenboden die Relevanz für die korrekte Arbeitshöhe. Im qualitativ hochwertigen Bereich bieten Hersteller sogar höhenverstellbare Kücheninseln an. Wenn mehrere Familienmitglieder begeisterte Köche, aber unterschiedlicher Größe sind, ist diese Lösung besonders praktikabel.

5. Wie viel Arbeitsfläche benötige ich?

Ausreichend Arbeitsfläche ist in jeder Küche wichtig. Klar, dass je nach Größe und Form einer Küche auch die Möglichkeiten für Arbeitsflächen variieren. Dennoch lassen sich bestimmte Stellen, unabhängig von Form und Größe einer Küche, festlegen, an denen ausreichend große Arbeitsflächen einen praktischen Sinn ergeben.

Hierzu gehört zum Beispiel der Platz links und rechts von der Kochstelle. Zwischen Kochstelle und Spüle, der Hauptarbeitsfläche, spielt sich nahezu sämtliche Aktivität beim Kochen ab. Die Empfehlung liegt bei mindestens 80 bis 120 cm Arbeitsfläche für diesen Bereich. Häufig finden sich auch Abstellflächen direkt neben dem Kühlschrank. Diese bieten Platz zum Abstellen der Einkäufe und sorgen für mehr Flexibilität beim Decken des Frühstückstisches.

6. Wie ordne ich die Einzelelemente am besten an?

Ein wichtiger Anhaltspunkt bei der Anordnung von Küchenzonen ist, ob der zukünftige Koch Rechts- oder Linkshänder ist. Ein Rechtshänder arbeitet von rechts nach links, ein Linkshänder entsprechend andersherum.

Schubladen und Schränke müssen vor allem in Eckküchen so geplant sein, dass sie sich gut öffnen lassen und nicht mit anderen Schränken oder Türen kollidieren.

7. Stromversorgung?

Wie viele Geräte sind in einer durchschnittlichen Küche am Strom angeschlossen? Vom Kaffeevollautomaten über den elektrischen Eierkocher bis hin zu Toaster, Wasserkocher und Standmixer irgendwie alles.

Aus diesem Grund ist die ausreichende Planung von Steckdosen als Stromquelle besonders wichtig. Gerade in der Küche benötigen so viele Geräte wie an keinem anderen Ort einen Stromanschluss. Optimal erscheint eine Mindestanzahl von 10-15 Steckdosen. Heute gibt es viele Lösungen, die wenig auffällig oder zumindest besonders designschön sind.

dank verschiedener oberflächen möbeln und deko kann jede küche individuell an die eigenen bedürfnisse angepasst werden8. Möbel, Materialien, Oberflächen?

Hier gibt es kaum Richtig oder Falsch. Die Auswahlmöglichkeiten sind endlos und Geschmäcker individuell. Manchmal ist die Auswahl durch Stil und Farbe eventuell vorhandener Elemente eingeschränkt. Die immense Auswahl verschiedener Farben und Materialien bietet trotz eventueller Einschränkung genügend Lösungen für sämtliche Bedürfnisse.

Holzküchen aus sämtlichen bekannten Hölzern gehören zum etablierten Standard. Einen echten Boom erleben aktuell Küchen mit besonderen Fronten zum Beispiel in Beton- oder Rost-Optik. Auch Edelstahl-, Glas- und Acryl-Oberflächen finden sich in modernen Küchen.

Die Vor- und Nachteile sind ebenso unterschiedlich wie die Wirkung der verschiedenen Materialien. Holz ist unerreicht warm, gerade beim Einsatz in der Küche aber auch sehr pflegeintensiv. Edelstahl wirkt für den einen modern und extravagant, für den anderen eher steril. Zumindest ist Edelstahl aber empfindlich für Kratzer. Glasfronten schaffen besonders in kleinen Räumen ein helles und freundliches Raumklima. Eine Küche wirkt so entsprechend großzügiger. Lackfronten sind schick, trendig und leicht zu reinigen.

Acrylfronten bieten eine interessante optische Alternative zu Lack, sind aber in Farbe und Design noch flexibler, so dass individuelle Wünsche oder besondere Design-Vorlieben besser realisiert werden können. Für alle glänzenden Fronten gilt, dass sie die Küche größer und geräumiger wirken lassen.

Ist die Entscheidung für eine spezielle Front gefallen, wird die passende Arbeitsplatte ausgewählt. Auch hier gibt es kaum Grenzen bei Material und Optik. Hersteller bieten von klassischen Arbeitsplatten aus Holz über Edelstahl, Natur- und Kunststein bis hin zur Luxusvariante Keramik so ziemlich alles an.

9. Gibt es eine elegante Lösung für den Müll?

Häufig findet sich der Schrank für den Mülleimer unterhalb der Spüle. An dieser Stelle macht er aber weder Sinn noch lässt sich hier eine ordentliche Mülltrennung vornehmen. In modernen Küchen sind praktische und durchdachte Müllsysteme integriert. Diese sind leicht zugänglich, in der Nähe der Arbeitsfläche untergebracht und von außen nicht sichtbar. Smarte Lösungen sehen drei verschiedene Eimer vor, in denen Papier, Bio-Abfall und Restmüll Platz finden.

Häufig haben wir die Hände nicht frei und sauber, so dass eine automatische Öffnung hilfreich ist. Hier gibt es besondere Push-to-open Mechanismen, die das Öffnen des Schrankes angenehm erleichtern.

10. Welche Geräte mit welcher Ausstattung?

Gerade der Kauf von Komplettangeboten birgt ein Risiko für spätere Unzufriedenheit mit der Auswahl der Elektrogeräte. Zwar sind Geräte, die im Preis einer Küche inbegriffen sind, nicht zwangsläufig von schlechter Qualität, häufig aber entsprechen sie am Ende doch nicht den persönlichen Anforderungen, Vorlieben oder auch den Erwartungen in punkto Nachhaltigkeit.

Energieeffizienzklassen bei Kühlschränken mit und ohne Tiefkühl-Option, die Wahl des geeigneten Kochfeldes, die Lautstärke einer Spülmaschine, Backöfen mit und ohne zusätzlicher Dampfgarfunktion – das alles lohnt sich im Vorfeld zu überdenken und entsprechend einzuplanen.

Fazit

Unüberlegte und schnelle Entscheidungen in egal welchem Status der Küchenplanung führen nachhaltig zu Unzufriedenheit. Bei einer Investition in Höhe einer Küche lohnt es sich, nicht überstürzt oder kopflos zu handeln. Nicht jede Entscheidung aus dem Bauch heraus ist richtig und die Möglichkeiten zu vielseitig, sie nicht einmal in Ruhe und mit kompetenter Unterstützung durchzuspielen.

Wir – ein junges Paar Anfang 30 aus Hamburg – hatten die Idee von der überteuerten Mietwohnung in Hamburg auf Eigentum umzusteigen. Auf unserem Blog schreiben wir seit dem über unsere Erfahrungen mit dem Hausbau und dem Leben im Einfamilienhaus mit Garten. Christian ist dabei eher für organisatorische Dinge und das "Grobe" verantwortlich, sowohl im Haus, als auch im Garten. Lene kümmert sich dabei um die Innenausstattung, Deko, Pflanzen und alles, was wir zum Wohlfühlen so brauchen :-)

  1. Ich fand vor allem den Abschnitt zur Mülltrennung hilfreich. In der Tat befinden sich die meisten Mülleimer unterhalb der Spüle, auch hier in meiner WG. Wenn mein Partner und ich dann aber bald zusammenziehen und gemeinsam unsere Danküche in der neuen Wohnung planen, werden wir das auch anders lösen.

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