Lange ist es her, dass wir so einen super Sommer wie dieses Jahr hatten. Heute zeigt das Thermometer schon wieder 33 Grad an – und das bei uns im Norden, wo es ja sonst immer nur regnet 😉 Stimmt natürlich auch nicht, aber die Temperaturen sind im Moment schon außergewöhnlich hoch und vorallem stabil.
Deshalb halten wir uns aktuell viel draußen auf und genießen das Wetter. Nachdem wir nun zwei Jahre im Haus sind und Innen mit den meisten Dingen durch sind, geht es nun langsam an den Außenbereich.
Erstes To-Do: Den Stil festlegen
Bevor du dich daran machst, den Außenbereich einzurichten, steht eine Entscheidung an: In welchem Stil willst du ihn gestalten? Magst du es lieber schlicht, bunt, rustikal oder trendig? Eine romantische Note verleihst du deinem zweiten Wohnzimmer beispielsweise mit weißen Möbeln mit geschwungenen Beinen sowie Rosen und Weiden-Körbchen als Dekoration. Modern wirken dunkle Schieferplatten als Bodenbelag, matte Oberflächen und klare Linien. Ein Stück Griechenland holst du dir nach Hause mit Sitzgelegenheiten aus Binsengeflecht, einem runden Tavernen-Tisch und einem Oliven- oder Zitronenbaum.
Sobald du dich entschieden hast, besorgst du dir Möbel und Deko-Objekte. Achte dabei auf das Material. Es sollte robust sein und unterschiedlichsten Witterungsbedingungen standhalten. Wenn du deinen Outdoor-Bereich so richtig gemütlich gestalten und den Stil perfekt abrunden möchtest, solltest du dir außerdem passende Wohnaccessoires für Balkon und Garten besorgen. Das können etwa Wachstischdecken, LED-Kerzenleuchter oder Tierfiguren sein. Mit Übertöpfen, Blumenampeln oder Sitzkissen in deinen Lieblingsfarben setzt du fröhlich-bunte Akzente.
Mini-Balkon oder große Terrasse? Gemütlich wird es allemal
Die Größe deiner Wohlfühl-Oase eröffnet dir verschiedene Einrichtungsmöglichkeiten. Bevor Christian und ich uns kennenlernten und zusammengezogen sind, hatte ich in meiner Mietwohnung nur einen kleinen Balkon, den ich liebevoll hergerichtet hatte.
- Grüner Daumen trotz wenig Platz: Vertical Gardening ist ein neuer Trend, bei dem du Pflanzen horizontal in Wandmodulen wachsen lässt.
- Pflanzen, die auf einem Balkon gut gedeihen, sind zum Beispiel Begonien, Geranien, Husarenknöpfchen oder Elfensporn.
- Beachte die Himmelsrichtung: Sonnenliege und Schirm für den Süd-Balkon. Tisch bzw. Stühle zum Frühstücken oder Abendessen Richtung Osten und Westen. Pflanzen, die es schattig mögen, für den Nord-Balkon.
- Setze auf Klappmöbel. Diese kannst du platzsparend verstauen, wenn du sie gerade nicht benötigst.
- Eine Sitzecke ist gemütlich und kann gleichzeitig Stauraum bieten. Statt Stühlen verwendest du einfach Kästen mit Kissen drauf.
- Auf einer ausladenden Terrasse kannst du bequeme Lounge-Möbel oder einen Strandkorb aufstellen. Da kommt richtiges Urlaubsfeeling auf.
- Outdoor-Teppiche machen den Außenbereich noch ansprechender.
- Egal ob du dir einen Pool zum Schwimmen oder einen Miniteich aus Fässern und Kübeln anlegst, Wasser macht den Ausblick von deiner Terrasse noch idyllischer.
- Hochbeete am Rand fungieren als optischer Abschluss. Zudem hast du Kräuter zum Kochen schnell griffbereit.
- Gartenpavillons spenden Schatten, überdachen die Möbel und können bei Bedarf durch Seitenwände und Insektenschutz ergänzt werden. So bist Du auch bei aufkommendem Wind geschützt.
Wetter, Nachbarn & Verschleiß: Was du noch beachten solltest
Wenn du deinen Balkon oder deine Terrasse einrichtest, solltest über folgende Dinge nachdenken:
- Sonnenschutz:
So schön ein sonniger Balkon oder eine lichtüberflutete Terrasse sind, du brauchst einfach ein wenig Schatten. Denn im Sommer kann es dort schon einmal ganz schön heiß werden. Ob es eine Markise zum Ausfahren, ein Sonnenschirm oder ein Gartenpavillon wird, kannst du ganz frei entscheiden. - Sichtschutz:
Blicken Passanten von der Straße auf deine Terrasse? Oder kannst du deinem Nachbarn vom Balkon aus zuwinken? Dann solltest du über einen Sichtschutz nachdenken. Geeignet sind unter anderem Paravents, Bambusmatten oder große Pflanzen. Weitere Ideen findest du hier. Dann kannst du beispielsweise ausgiebig sonnenbaden, ohne dich beobachtet zu fühlen. - Möbelpflege:
Gartenmöbel sind den Witterungsbedingungen ausgesetzt. Deshalb benötigen sie entsprechende Pflege. Möbel, die ganzjährig draußen stehen, kannst du mit einer Schutzhülle vor Kälte und Nässe bewahren. Modelle aus Holz stellst du im Winter am besten in einen kühlen und trockenen Raum. Des Weiteren solltest du sie regelmäßig mit einem schützenden Lack einlassen und neu streichen, wenn sich durch Sonneneinstrahlung die Farbe verändert hat. - Beleuchtung:
Wenn die Temperaturen es zulassen und du bis spät nachts draußen sitzt, brauchst du natürlich Beleuchtung. Laternen sehen einerseits hübsch aus und reduzieren andererseits die Brand-Gefahr verglichen mit offenen Kerzen. Solar-Lichterketten laden sich tagsüber automatisch durch Sonnenlicht auf und strahlen bei Dunkelheit wunderschön. Sie sind sehr praktisch, da du keine Kabel zur nächsten Steckdose verlegen oder regelmäßig neue Batterien kaufen musst. Eine Feuerstelle im Garten sorgt ebenfalls für eine gemütliche Atmosphäre. - Wechselnde Witterungsbedingungen:
Du möchtest auch bei Regen deinen Balkon oder deine Terrasse nutzen? Du willst Polster nicht jeden Abend ins Haus holen? Dann sorgst du am besten für eine Überdachung oder zumindest eine Abdeckung für deine Möbel.
Habt ihr noch praktische Tipps zur Ergänzung? Dann schreibt uns einfach in die Kommentare 🙂