Ganz gleich, ob Kran oder Stapler, der Teleskopstapler bietet vor allem auf Baustellen – wie etwa beim privaten Hausbau – entscheidende Vorteile. Er ist sozusagen eine All-in-One Baumaschine und kann mehrere Geräte wie beispielsweise Bagger und Kran überflüssig machen.
Warum der Teleskopstapler (auch Teleskoplader oder Telehandler genannt) so viele Vorteile hat und wie er privaten Bauherren auf der Baustelle nützlich sein kann, wird im nachfolgenden Text genauer beschrieben. Zudem werden die Voraussetzungen erläutert, die ein privater Bauherr mitbringen muss, um ein solches Gerät führen und fahren zu dürfen.
Was genau ist ein Teleskopstapler?
Der Teleskopstapler wird zu den fahrbaren Baumaschinen gezählt. Diese Baumaschine ist zudem als Ausrüstungsträger konzipiert und dies bedeutet, dass sie mit diversen Ausrüstungsteilen ausgerüstet ist. Daher ist es für private Bauherren äußerst praktisch, sich einen Teleskopstapler zum Mieten anzuschauen.
Die Teleskopstapler unterscheiden sich je nach Hersteller zum einen in der Hubkraft, also wie viele Tonnen angehoben werden können und in der Auswahl der Anbaugeräte. Manche Hersteller bieten eine Hubkraft von bis zu 35 Tonnen an, auch die Hubhöhe ist unterschiedlich und reicht von 4,4 Metern bis hin zu 39 Metern. Die Teleskoplader fahren zudem hauptsächlich mit permanentem Allradantrieb und verfügen über eine Allradlenkung.
Zu den unterschiedlichen Anbaugeräten, die sich an einen Teleskopstapler montieren lassen, gehören zum Beispiel: Palettengabeln, Schaufeln, Lade/Mischschaufeln, Kranhaken für Schwerlasten, hydraulische Seilwinden, Schnecken, Erdbohrer, Arbeitskorb oder Ballenzange.
Zu namenhaften Herstellern gehören beispielsweise AUSA, Bobcat, Claas, Deutz-Fahr, Liebherr, Manitou, Magni oder Merlo.
Einsatzzwecke: Die Vorteile des Teleskopstaplers
Mit dem Teleskopstapler können viele Arbeiten mit nur diesem einen Gerät erledigt werden. Dabei ist es unerheblich, ob schwere Lasten weit und hoch befördert werden müssen oder viel Material gehoben werden muss. Darüber hinaus können mit Baukörben auch Personen befördert werden, ebenso wie Arbeitsmaterial, welches von A nach B oder von unten nach oben gelangen soll.
Mit entsprechenden Schaufeln in diversen Größen ist es möglich, mit dem Teleskopstapler spielend leicht Erde aufzuschaufeln und wegzutransportieren. Mit einem Gummischieber kann sogar Schmutz von Böden geschoben werden, die nicht beschädigt werden dürfen.
Der Teleskopstapler ist also ein vielseitig einsetzbares Gerät, welches auch auf einer privaten Baustelle, etwa beim Hausbau, einen sehr nützlichen Dienst erweisen kann. Damit kann es sich der Bauherr sparen, viele Maschinen gleichzeitig zu mieten und spart so Kosten.
Einen Teleskoplader für die private Baustelle mieten
Private Bauherren, die ein solches Gerät gerne für einige Tage auf ihrer Baustelle nutzen möchten, sollten sich erkundigen, ob es in der Nähe die Möglichkeit gibt, einen Teleskoplader zu mieten. Da das Führen und Fahren eines solchen Fahrzeugs einiges an Übung erfordert, erfolgt in den allermeisten Fällen eine Einweisung in das Gerät.
Normalerweise ist ein spezieller Führerschein (kein Staplerschein!) notwendig, wenn das Fahrzeug auf einer Baustelle gefahren werden soll. Da es sich jedoch um eine private und meist kurzzeitige Nutzung handelt, muss kein extra Führerschein vorhanden sein. Allerdings ist die Nutzung eines Teleskopladers nicht zu unterschätzen und sollte per Einweisung, Übung und/oder einer versierten Aufsicht erfolgen. Die Mietpreise für ein solches Gerät können stark variieren und sollten am besten vor Ort direkt angefragt werden.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein Teleskopstapler ein sehr nützliches Baugerät ist, welches auch auf einer privaten Baustelle nützliche Dienste erweisen kann. Die Vielseitigkeit eines solchen Gerätes ist einfach nicht zu unterschätzen und kann viele Arbeitsschritte spürbar erleichtern.