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Sonnenschutzfolie außen oder innen am Fenster anbringen?

Sonnenschutzfolie innen oder außen - wir geben einen Überblick

Schutz vor der UV-Strahlung, Sichtschutz, Blendschutz und vor allem Hitzeschutz: Sonnenschutzfolie erfüllt mehrere Zwecke. Die praktischen Folien gibt es in unterschiedlichen Arten und können darüber hinaus unterschiedlich montiert werden: Sie können innen am Fenster angebracht werden oder außen. Außenfolien sind etwas kostenintensiver.

Warum ist das so? Macht es einen Unterschied, ob die Folie innen oder außen aufgebracht wird?

Wozu genau braucht man Sonnenschutzfolie?

Die Sonne scheint im Sommer auf die Südfenster des Wohnzimmers, drinnen wird es unglaublich warm. 28 bis 30 Grad Celsius sind in einem solchen Raum keine Seltenheit. Da leiden nicht nur die Zimmerpflanzen, sondern auch du fühlst dich nicht wohl. Lüften hilft da wenig, draußen steht die Luft…

Eine Sonnenschutzfolie schafft hier Abhilfe. Die Folie hält die Hitze zu einem großen Teil draußen. Denn die Folie verhindert, dass die Wärmestrahlen in die Wohnung gelangen. Auch bei Dachfenstern ist das eine effektive Möglichkeit, ohne viel Aufwand für ein wenig Erleichterung zu sorgen.

Aber Sonnenschutzfolie hält nicht nur die Hitze ab, sondern sorgt auch für eine intime Atmosphäre. Von außen undurchsichtige Folien halten neugierige Blicke von deinen Wohnräumen fern. Überdies blendet die Sonne nicht mehr so stark, wenn du nach draußen schaust. Das Licht wird etwas gebrochen, ohne dass die Räume wesentlich dunkler wirken würden.

Sonnenschutzfolie außen – die Vorteile

Außen bringt die Sonnenschutzfolie maximalen Hitzeschutz. Das ist der größte Vorteil einer außen angebrachten Folie: Die Sonnenstrahlen werden reflektiert, bevor sie auf die Fensterscheibe treffen. Weil sie zum größten Teil gar nicht erst zum Glas gelangen, ist der Hitzeschutz dabei so hoch wie möglich.

Außerdem können die silbernen Folien an nahezu allen Fenstern angebracht werden. Außenfolien sind für Dachfenster genauso geeignet wie für Glastüren und Wintergärten. Sogar an Überkopfverglasungen können sie angebracht werden.

Sonnenschutzfolie außen – die Nachteile

Im Vergleich mit der Innenfolie fällt auf, dass die Außenfolie um etwa 10 Prozent kostenintensiver in der Anschaffung ist. Das hört sich erst einmal nicht nach viel an, schlägt aber bei viel Glasfläche doch zu Buche.

Ein weiterer Nachteil liegt in der Haltbarkeit: Da Außenfolien der Witterung ausgesetzt sind, halten sie nicht so lange wie Innenfolien. Und das gilt auch für die Folien im Premiumsegment, die zwar haltbarer sind als kostengünstigere Modelle, aber mit Premium-Innenfolien doch nicht mithalten können.

Sonnenschutzfolie innen – die Vorteile

Sonnenschutzfolie, die an der Innenseite von Fenstern und Glastüren angebracht wird, ist grundsätzlich kostengünstiger. Da die Folie nicht der Witterung ausgesetzt ist, hält sie auch deutlich länger.

In der Regel kannst du die Folie länger als zehn Jahre verwenden – das ist bei Außenfolie utopisch.

Sonnenschutzfolie innen – Die Nachteile

Bei innen angebrachter Sonnenschutzfolie ist der Wärmeschutz nicht so hoch wie bei Außenfolie, denn die Scheibe erhitzt sich trotz der Folie. Die Folie darf auch nur für Einfachglas und für ältere Isolier-Doppelverglasungen genutzt werden.

Das liegt daran, dass die Sonnenstrahlen durch die Folie reflektieren, allerdings bei mehrfach verglasten Fenstern nicht entweichen können. Die Hitze staut sich am Fenster an. Auf Wärmedämmglas (Zweifachglas und Dreifachglas) sowie Sonnenschutzglas darf die Innenfolie also nicht verwendet werden. Auch für Dachfenster ist sie ungeeignet. Für Überkopfglas gilt das ebenso.

In all diesen Fällen ist unbedingt eine Außenfolie zu verwenden, da es bei der Verwendung von Innenfolie zu Spannungen im Glas kommen kann. Im schlimmsten Fall bricht das Glas. Thermische Spannungen im Glas treten immer dann auf, wenn das Glas teilweise verschattet wird und sich dadurch stellenweise stärker erhitzt (und ausdehnt).

Sonst keine Unterschiede!

Wie sieht es beim UV-Schutz, bei Blendschutz und Sichtschutz aus? Tatsächlich gibt es in diesen Punkten keine Unterschiede zwischen Sonnenschutzfolie für Innen und Außen. Optisch sind die Folien kaum zu unterscheiden. Das gilt auch dann, wenn sie bereits auf der Glasfläche angebracht sind.

Fazit: Außenfolie hat klare Vorteile!

Wenn du wirklich hohen Hitzeschutz suchst und moderne Glasflächen mit der Folie abdecken willst, solltest du eine Außenfolie verwenden. Denn die ist mit nahezu allen Arten von Scheiben geeignet und bietet den höchsten Hitzeschutz – auch wenn sie häufiger erneuert werden muss.

Sollen ältere Verglasungen mit der Folie wenigstens rudimentären Hitzeschutz erhalten, ist eine Innenfolie nutzbar. Allerdings empfiehlt es sich dabei auch eher, einen Austausch der Fenster in Erwägung zu ziehen.

Wir – ein junges Paar Anfang 30 aus Hamburg – hatten die Idee von der überteuerten Mietwohnung in Hamburg auf Eigentum umzusteigen. Auf unserem Blog schreiben wir seit dem über unsere Erfahrungen mit dem Hausbau und dem Leben im Einfamilienhaus mit Garten. Christian ist dabei eher für organisatorische Dinge und das "Grobe" verantwortlich, sowohl im Haus, als auch im Garten. Lene kümmert sich dabei um die Innenausstattung, Deko, Pflanzen und alles, was wir zum Wohlfühlen so brauchen :-)

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