Als unser Haus endlich fertig war und wir eingezogen sind, war die Arbeit natürlich noch lange nicht erledigt, denn außen warteten jede Menge Aufgaben auf uns. Denn wie es halt so ist, kümmert man sich erst mal darum, dass im Haus alles fertig ist. Dazu kam, dass wir im Dezember eingezogen sind und sowieso keine große Lust hatten, draußen etwas zu machen.
Nachdem wir die Themen Garten und Terrasse, sowie die Außentreppe für den Hauseingang erfolgreich abgeschlossen hatten, standen auch noch die Themen Einfahrt bzw. Parkplatz und der Gartenzaun auf unserer To-Do Liste.
Unser Parkplatz sah eine Zeitlang so aus. Ihr seht, es musste also dringend etwas passieren 😉
Einfahrt pflastern – Welche Schritte sind notwendig?
In unserem Fall mussten zunächst die Bäume weg. Wir fanden diese zwar schön und hätten sie auch gerne behalten, allerdings luden sie so weit aus, dass man regelmäßig Probleme beim Aussteigen hatte, wenn man auf dem Beifahrersitz saß. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, diese zu entfernen und später durch einen Gartenzaun zu ersetzen, damit gewinnen wir mindestens einen halben Meter Platz.
Danach standen folgende Schritte auf dem Plan:
- Einfahrt ausheben
- Randsteine setzen
- Tragfähigen Unterbau herstellen
- Pflastersteine setzen
- Fugen füllen und abrütteln
Wir haben uns übrigens dafür entschieden, die Einfahrt nicht selber zu pflastern, sondern damit einen Profi zu beauftragen. Ein paar Dinge traue ich mir zwar durchaus selber zu, diese Aufgabe wollte ich dann aber doch lieber Leuten überlassen, die das tagtäglich tun.
Bäume stutzen und roden
Der erste Schritt bestand wie beschrieben darin, die Bäume zu roden. Hierfür wurden die Bäume zunächst mit einer Motorsäge deutlich gestutzt und anschließend mit einem Radlader “herausgestupst”. Das ist das beste Wort, was mir dazu einfällt, denn die Jungs haben wirklich nur kurz gegen die Wurzel gestupst und schon war sie draußen.
Nachdem das Roden der Bäume erledigt war, wurde die Fläche wieder von der Erde befreit und der Boden ausgekoffert. Anschließend wurde die Schnur für die Randsteine gespannt.
Vor dem Einfahrt pflastern die Randsteine setzen
Bevor es dann mit der Einfahrt los ging, wurde zunächst die Begrenzung gesetzt. Hierfür wurden die Randsteine von beiden Seiten einbetoniert, um ein Wegrutschen zur Seite zu verhindern.
Gleichzeitig wurden vor dem Eingangsbereich die alten – und nicht mehr schönen – Pflastersteine aufgenommen. Außerdem wurde die vor einem Jahr selber verlegte ACO Entwässerungsrinne hochgenommen und durch eine neue ersetzt.
Tragfähigen Untergrund herstellen, um Einfahrt pflastern zu können
Wenn die Vorarbeiten erledigt sind, kann mit einem sehr wichtigen Bereich begonnen werden. Damit der gepflasterte Parkplatz nachher nicht absackt und verrutscht, muss für eine ausreichende Tragfähigkeit gesorgt werden.
Die Tragschicht besteht im Regelfall aus Schotter und Kies, so auch bei uns.
Auf der Schotterschicht bringt man dann ein sogenanntes Pflasterbett auf, welches im Regelfall aus Sand besteht.
Pflastersteine verlegen
Nachdem die Tragschicht aufgebracht wurde, kann endlich mit den Pflastersteinen begonnen werden. Wir haben uns für eine ganz einfaches Muster entschieden und wollten keine allzu unruhige Einfahrt haben.
Nachdem die Pflastersteine alle verlegt sind, werden diese gewässert und anschließend mit einer Rüttelplatte befahren. Das macht man, um die Position der Steine zu verfestigen und alle auf eine einheitliche Höhe zu bekommen. Im Anschluss wird großzügig Fugensand verteilt, um die Lücken zwischen den Steinen zu füllen.
Die Einfahrt ist gepflastert, das fertige Ergebnis
Nach zwei Tagen ist schon wieder alles vorbei und aus matschigem Boden wurde eine Einfahrt! Es sieht immer noch ein wenig schmuddelig aus, was allerdings nur an der Nässe und dem Fugensand liegt.
Da der Fugensand die nächsten Tage noch trocknet und nachrutscht, sollte man einige Tage lang immer wieder mit Fugensand über die gepflasterte Einfahrt gehen und so die Lücken schließen.
Ich will auch Pflasterarbeiten in der Einfahrt. Das sieht so schön aus meiner Meinung nach. Pflasterarbeiten haben auch eine lange Lebensdauer.