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Mit Hochdruck dem Schmutz zu Leibe rücken: Was vor dem Kauf eines Hochdruckreinigers zu beachten ist

Hochdruckreiniger - So findet man das passende Modell

Die kalte und nasse Jahreszeit hinterlässt regelmäßig ihre Spuren im heimischen Garten, auf der Terrasse oder auch auf dem Balkon. Grünbelag an Gartenmöbeln, auf Gartenwegen, an der Fassade und auf dem Terrassenboden sind ein wiederkehrendes Problem. Der Mix aus Algen, Flechten, Moos und anderen chlorophyllhaltigen Mikroorganismen ist hartnäckig und sorgt speziell auf dem Boden auch für Rutschgefahr.

In einem wild wachsenden Garten sieht eine grünüberzogene Sitzgarnitur, die ohnehin nicht genutzt wird, vielleicht verwunschen aus und verleiht dem Ganzen ein gewisses Flair. In der Regel will man den Grünbelag aber einfach und effektiv loswerden. Mit dem richtigen Hochdruck-Reinigungsgerät erstrahlt der Garten schnell wieder in neuem Glanz.

Sauber machen mit Hochdruck: aber richtig!

Im Kampf gegen moosbewachsene Flächen und Unkraut in den Fugen sind sie scheinbar die perfekte Allround-Waffe: Hochdruckreiniger. Es wirkt fast schon befriedigend, wenn man sieht, wie mühelos der Wasserstrahl aus der Düse dem Grün den Kampf ansagt. Die Reinigung ist damit effektiver und effizienter erledigt, als wenn man auf Knien den Terrassenboden schrubben muss. Außerdem ist der Wasserverbrauch im Vergleich zu einem herkömmlichen Gartenschlauch geringer, was sich durch den höheren Stromverbrauch jedoch wieder relativiert.

Man kann aber sowohl bei der Anschaffung als auch im Gebrauch einiges verkehrt machen und schlimmstenfalls hat man sogar Schäden zu verantworten. Besonders als Neuling muss man sich erst mit dem Gerät vertraut machen. Nicht alle Oberflächen und Materialien sind für den Einsatz geeignet. Bei Kunststoffen (Gartenmöbeln, Fenstern und Türen), Fassaden mit mineralischem Anstrich, verschiedenen Holzsorten (z.B. Lärche oder Douglasie) und weichen Natursteinen ist Vorsicht geboten!

Die Wahl des richtigen Gerätes kann schnell überfordernd sein. Es gibt unzählige Marken und Unterschiede bei der Ausstattung und der Leistung. Es ist ratsam, sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen, wofür er eingesetzt werden soll. Der portable Hochdruckreiniger bietet einige Vorteile gegenüber kabelgebundenen Geräten. Die Anwendung ist flexibler, da mit einem Akkugerät keine Steckdose in der Nähe des Arbeitsbereichs benötigt wird. Dennoch sind sie robust und rücken hartnäckigen Verschmutzungen zu Leibe.

Was macht einen guten Hochdruckreiniger aus?

Wasser oder Druck allein reichen nicht für eine gute Reinigungsleistung. Es kommt auf das richtige Verhältnis beider Komponenten zueinander an. Hat das Gerät einen hohen Wasserdruck, aber nur eine geringe Durchflussmenge, muss man die Düse dichter an den Boden halten, da das Wasser sonst zu sehr zerstäubt. Die Leistung ist hier nicht ausreichend und man braucht länger zum Säubern. Andersherum besteht das Problem darin, dass bei zu geringem Druck die Wasserdüse ihre Arbeit nicht erledigen kann und man genauso gut zu Schlauch und Bürste greifen könnte. Bei der Anschaffung gilt es also auf eine gute Flächenleistung zu achten.

Besonders bei der Beseitigung von hartnäckigen Flecken, die öl- oder fetthaltig sind, kommt es neben dem Einsatz verschiedener Reinigungsmittel auch auf die Wassertemperatur an. Man kennt es vom Geschirrspülen und Putzen: mit warmem Wasser gehen die Verschmutzungen einfacher weg. So ist es auch bei Hochdruckgeräten. Ein gutes Reinigungsgerät hat einen eingebauten Brenner, der das Wasser entsprechend erhitzt. Ansonsten ist es aber auch möglich, warmes Wasser aus der Leitung zu verwenden. Die Maximaltemperatur ist meist auf dem Gerät angegeben.

Um sämtlichen Verschmutzungen zu Leibe zu rücken, kommen gute Geräte noch mit Zubehör daher oder man kann es nachträglich dazukaufen. Hierbei ist aber wichtig, dass die Teile nicht mit verschiedenen Marken kompatibel sind, sondern immer nur für einen Hersteller passen. Ein Flächenreiniger mit Bürste spart beispielsweise Zeit beim Säubern von Terrassen und Gehwegen und verhindert, dass der Dreck möglicherweise an die Fassade spritzt. Was oft bereits enthalten ist neben der Flachstrahldüse ist eine Rotationsdüse, bei der der Wasserdruck einen kreisförmigen rotierenden Strahl erzeugt, mit dem man besonders hartnäckige Verschmutzungen entfernen kann.

Um während der Arbeit keine Rückenschmerzen zu bekommen, sollte die Düse bei einem guten Gerät lang genug sein oder sich mittels Teleskoparms individuell auf die Körpergröße anpassen lassen.

Wie viel bar muss ein guter Hochdruckreiniger haben

Um diese Frage zu beantworten, kommt es natürlich primär auf das Einsatzgebiet an. Für die Reinigung von Asphalt oder Gehwegen wird ein höherer Druck benötigt, während man für Fahrräder oder Autos weniger Wasserdruck braucht. Ein zu kräftiger Strahl könnte hier sogar für Schaden an der Karosserie sorgen. Ein gutes Gerät lässt sich variabel und stufenlos einstellen. In der Regel sollte das Gerät für den Einsatz an Außenflächen mindestens 150 bar Arbeitsdruck haben. Ist das Gerät nicht im Dauereinsatz, liefern auch Einsteigermodelle überzeugende Ergebnisse.

Hier die Höhe des benötigten Drucks für die jeweilige Aufgabe:

  • Fahrrad: 20 bar
  • Gartenwerkzeug: 30 bar
  • Mülltonnen: 40 bar
  • Kunststoffgartenmöbel: 50 bar
  • Holzgartenmöbel: 80 bar
  • Auto/Motorrad: 90 bar
  • Fassaden und Betonpflaster: 130 bar
  • Vogelkot: 150 bar
  • Algen, Moos, Grünspan: 180 bar
  • Asphalt: bis 300 bar

Vorsicht: die Nennleistung der Pumpe entspricht nicht dem tatsächlich erreichten Arbeitsdruck am Ende der Düse, sondern es kann eine Differenz von 15 bis 20 Prozent einkalkuliert werden. Für den Einsatz im Außenbereich mit einem Arbeitsdruck von 150 bar sollte das Gerät also einen Maximaldruck von ca. 180 bar haben. Je nach Einsatz von Reinigungsmitteln und heißem Wasser kann aber auch bei niedrigerem Druck ein gutes Ergebnis erzielt werden.

Fazit

Mehr als ein Drittel aller Deutschen besitzt einen Garten, der gepflegt werden will. Dazu gehört auch den lästigen Grünbelag zu beseitigen. Es gibt viele Aspekte, die vor dem Kauf eines Hochdruckreinigers beachtet werden müssen. Je nach Anspruch und Aufgabengebiet gibt es verschiedene Modelle, die sich besser oder schlechter für die eigenen Ansprüche eignen. Grundsätzlich ist aber die Anschaffung eines Hochdruckgeräts auch keine Kunst und mit ein bisschen Recherche hat man schnell sein Modell gefunden.

Wir – ein junges Paar Anfang 30 aus Hamburg – hatten die Idee von der überteuerten Mietwohnung in Hamburg auf Eigentum umzusteigen. Auf unserem Blog schreiben wir seit dem über unsere Erfahrungen mit dem Hausbau und dem Leben im Einfamilienhaus mit Garten. Christian ist dabei eher für organisatorische Dinge und das "Grobe" verantwortlich, sowohl im Haus, als auch im Garten. Lene kümmert sich dabei um die Innenausstattung, Deko, Pflanzen und alles, was wir zum Wohlfühlen so brauchen :-)

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