Hausbesitzer haben es gern, wenn sie über eine eigene Garage verfügen. Hierin ist ihr Fahrzeug zuverlässig untergebracht und sie haben zusätzlichen Stauraum zur Verfügung.
Bei der Planung einer eigenen Garage müssen allerdings vielfältige Aspekte berücksichtigt werden. Hierzu gehören unter anderem die Größe, der Standort, die Finanzierung und die notwendigen Genehmigungen.
Dieser Artikel stellt die wichtigsten Aspekte vor, auf die Bauherren beim Bau einer Garage achten sollten.
Größe und Standort sinnvoll auswählen
Ein wichtiger Faktor bei einer eigenen Garage ist wenig überraschend die Größe. Hier ist zunächst zu überlegen, wie viele Fahrzeugein der Garage Platz finden sollen. Außerdem spielt die Fahrzeugart eine Rolle. So wird beispielsweise für einen Kleinwagen deutlich weniger Platz gebraucht als für einen SUV.
Dabei ist allerdings nicht nur die Breite und Länge der Garage von Bedeutung, sondern auch die Höhe. Nur wenn das Fahrzeug mühelos hineinpasst und sich das Tor leicht öffnen und schließen lässt, wurden die richtigen Maße gewählt. Hier hilft es, auch an Sonderfälle wie die Verwendung einer Dachbox zu denken.
Des Weiteren muss der Standort genau geplant werden. Wo auf dem Grundstück befindet sich genügend Platz, um dort eine Garage zu errichten? Dieser sollte nicht zu weit von der Straße entfernt sein und muss unbedingt sämtliche rechtlichen Vorgaben einhalten.
Außerdem ist es wichtig, dass die Garage jederzeit leicht zugänglich ist. Das gilt insbesondere dann, wenn nicht nur Fahrzeuge darin untergestellt, sondern auch verschiedene Hilfsmittel wie Werkzeuge oder Öl aufbewahrt werden soll.
Die Finanzierung sichern
Abhängig von der Größe und der Bauart der Garage fallen jeweils andere Kosten an. Beispielsweise ist ein Flachdach meist günstiger als ein Schrägdach. Letzteres ist jedoch im Winter von Vorteil, weil dann weniger Schnee auf dem Dach liegt und das Gewicht nicht zu einer großen Belastung wird. Erst wenn gemeinsam mit einem Architekten genau festgelegt wurde, wie die Garage aussehen soll, kann man ziemlich genau festlegen, wie viel Budget benötigt wird.
Die Kosten für eine Garage setzen sich aus ganz unterschiedlichen Faktoren zusammen. Unter anderem muss Geld für die Materialien, die Genehmigungen und die Arbeitskosten eingeplant werden. Viele Bauherren greifen deshalb auf einen speziellen Kredit zurück. Hierfür müssen sie sich allerdings zunächst fragen: Was kostet eine gemauerte Garage? Sobald das Budget feststeht, kann man sich um eine Finanzierung bei einer Bank oder einem Kreditinstitut bemühen.
Notwendige Genehmigungen einholen
Für eine gemauerte Garage wird im Unterschied zu einem einfachen Carport eine Baugenehmigung benötigt. Erst wenn diese vorliegt, kann mit den eigentlichen Arbeiten an der Garage begonnen werden. Deswegen sollten sich angehende Bauherren rechtzeitig um eine solche Genehmigung bemühen. So sparen sie bei der Planung und Umsetzung ihres Bauprojekts eine Menge Zeit ein, was Kosten reduziert und wodurch die Garage schneller genutzt werden kann.
In diesem Zusammenhang sollten Bauherren bedenken, dass viele Genehmigungen für Bauprojekte Ländersache sind. Deswegen muss man sich genau informieren, welche speziellen Bestimmungen und Vorschriften in der eigenen Region gelten. Nur dann kann man sicherstellen, alle Vorgaben beim Bau der Garage einzuhalten und keine Schwierigkeiten mit den Behörden zu bekommen.
Anschlüsse und Beleuchtung planen
Vielen Bauherren ist es wichtig, dass ihre Garage über ganz unterschiedliche Anschlüsse verfügt. Insbesondere Strom- und Wasseranschlüsse sind gefragt. So kann beispielsweise eine kleine Hebebühne in die Garage integriert werden, wenn man selbst Reparaturen an den Fahrzeugen vornehmen möchte. Diese lässt sich dann ganz einfach mit Strom betreiben. Um sich nach den Arbeiten waschen und Werkzeuge reinigen zu können, ist zudem ein Wasseranschluss hilfreich.
Diesbezüglich sollten sich angehende Bauherren Gedanken über die Beleuchtung in der Garage machen. Einerseits ist es angenehm, wenn natürliches Licht genutzt werden kann. Entsprechend sind kleine oder größere Fenster in den Wänden oder dem Dach eine gute Idee. Auf Wunsch können Bauherren auf Dachfenster – wahlweise ohne oder mit Rollladen – zurückgreifen. Um aber auch nachts alles in der Garage sehen zu können, werden Decken- oder Wandlampen benötigt. Hier ist es wichtig, den Bedarf genau zu bestimmen und geeignete Lampen auszuwählen.
Sicherheitsaspekte berücksichtigen
Beim Bau einer Garage müssen verschiedene Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden. So ist es beispielsweise sinnvoll, eine Alarmanlage für die Garage zu planen. Diese registriert Einbruchsversuche schnell und warnt die Besitzer. Wer über ein Smart Home verfügt, kann die Garage mit den sonstigen Sicherheitskomponenten vernetzen. Hierdurch unterstützen sie sich gegenseitig in ihrer Arbeit und machen Kriminellen ihre Arbeit so schwer wie möglich.
Aber auch beim Bau der Garage selbst sind vielfältige Sicherheitsaspekte zu bedenken. Bauherren sind für die Sicherheit auf der Baustelle verantwortlich. Deswegen müssen sie unter anderem dafür sorgen, dass Sicherheitskleidung zur Verfügung steht und dass alle Mitarbeiter die geltenden Sicherheitsbestimmungen einhalten. Ein konkretes Sicherheitskonzept, dass allen Mitarbeitern ausgehändigt wird, ist hierbei eine große Hilfe.
Die Einrichtung der Garage mitdenken
Bereits bei der Planung der Garage sollte die spätere Einrichtung mitgedacht werden. Wer beispielsweise Regalsysteme oder Wandregale nutzen möchte, um verschiedene Dinge in der Garage unterzubringen, muss hierfür zusätzlichen Platz einplanen. Zu diesem Zweck müssen die einzelnen Einrichtungsgegenstände so konzipiert sein, dass die Fahrer und Mitfahrer jederzeit bequem ein- und aussteigen können.
Die spätere Einrichtung sollte unbedingt mit dem Architekten abgesprochen werden. Dieser kann nützliches Hinweise und Lösungen anbieten, um die individuellen Ansprüche an die Garage zu erfüllen. Außerdem muss bei der Wahl einer passenden Finanzierung das Budget für die Einrichtung der Garage mitgedacht werden. Es wäre ärgerlich, wenn nicht genügend finanzielle Puffer zur Verfügung stehen und die Einrichtung dann nicht angeschafft werden kann.
Fazit
Der Bau einer eigenen Garage ist ein spannendes und lohnenswertes Projekt. Das Vorhaben gelingt am besten, wenn man sich im Vorfeld genügend Zeit für die Planung nimmt. Von der Auswahl des Standortes über die Suche nach passenden Materialien bis hin zu einer soliden und verlässlichen Finanzierung müssen vielfältige Aufgaben erledigt werden.
Ebenso wichtig ist es, vom Architekten bis hin zu den einzelnen Gewerken professionelle, erfahrene und zuverlässige Dienstleister zu finden und zu engagieren. Auch das kostet Zeit und sollte rechtzeitig erfolgen, damit die Anbieter zum anvisierten Baubeginn überhaupt frei sind. Bevor sich Bauherren hier entscheiden, sollten sie ein kostenloses Vorgespräch in Anspruch nehmen und die einzelnen Dienstleister genau kennenlernen.