Bereits die Römer legten großen Wert auf warme Füße – nicht nur im Winter. Dafür entwickelten sie ihre eigene Fußbodenheizung, das Hypocaustum. Wegen einer fehlenden Temperaturregelung konnten die beheizten, heißen Böden allerdings oft nur mit dicken Holzschuhen betreten werden. Zum Glück hat sich seit der Antike einiges getan 🙂
Die modernen Fußbodenheizungen versorgen einen Raum mit angenehmer Wärme – ohne dass die Angst besteht, man müsse sich beim Betreten des Bodens die Füße verbrennen. Und inzwischen gibt es auch bei der Fußbodenheizung Systeme, die der ein oder andere technisch versierte Bauherr selbst verlegen kann. Damit aber die Anlage zur vollen Zufriedenheit funktioniert, gibt es einige Kleinigkeiten zu beachten.
Warum lohnt es sich, die Fußbodenheizung selbst zu verlegen?
Der wohl wichtigste Punkt, warum viele Leute die Fußbodenheizung selber verlegen wollen, ist der Kostenfaktor. Wie teuer die Verlegearbeiten eines Handwerkes genau sind, kann man nicht pauschal beantworten. Schließlich hat jeder Betrieb seine eigenen Stundensätze und Materialpreise. In der Regel werden folgende Posten in Rechnung gestellt:
- Arbeitslohn
- Arbeitsmaterial (Fußbodenrohr, Umlenkstücke, etc.)
- Berechnung der Heizlast
- Estrichdämmung
- Bodenplatten
- Elektroanschluss an Heizkreis
Je nach Fläche, Verlegeabstand und der damit einhergehenden Rohrlänge, können die Kosten für eine Fußbodenheizung schnell zwischen 8.000 und 10.000 Euro liegen.
Welche Kosten entstehen, wenn die Fußbodenheizung selbst verlegt wird?
Hier müssen die Kosten für die Nachrüstung einer Fußbodenheizung im Altbau, oder die Neuinstallation in einem Neubau unterschieden werden. Neben der Verlegeart beeinflusst im Altbau auch die Raumgröße die Kosten. Je größer die Räume sind, desto günstiger wird der Quadratmeterpreis.
In der Kostenberechnung einer Fußbodenheizung müssen grundsätzlich folgende Punkte beachtet werden:
- Beschaffenheit des Fußbodens?
- Ist der Boden gedämmt?
- Muss eventuell eine Dämmung angebracht werden?
- Handelt es sich um einen Neu- oder Altbau?
- Wie hoch sind die Räume?
- Welcher Bodenbelag wird über der Fußbodenheizung verlegt?
- Soll eine wasserführende oder elektrische Fußbodenheizung verlegt werden?
- Wie viel Quadratmeter Fußbodenheizung werden benötigt?
Je nach Verlegeart muss bei einem Neubau mit diesen Kosten gerechnet werden:
- Bei einer Nassverlegung im Estrich und einer Aufbauhöhe ab sechs Zentimeter: ca. 45 Euro/ Quadratmeter
- Flaches Bodenheizsystem, mit einer Aufbauhöhe von rund zwei Zentimeter: 80 bis 120 Euro/ Quadratmeter.
- Bei einer elektrischen Fußbodenheizung und einer Aufbauhöhe von ein bis zwei Zentimeter: rund 40 Euro/ Quadratmeter.
Beim nachträglichen Einbau einer Fußbodenheizung wird auf die Nassverlegung meist verzichtet. Wer sich dennoch für diese Methode entscheidet, muss mit deutlich höheren Kosten rechnen. Denn der alte Estrich muss erst komplett herausgerissen und anschließend neu gegossen werden.
Zu den eigenen Überlegungen sollte auch stets ein Vergleichsangebot einer Fachfirma geholt werden. Manchmal unterscheiden sich die Kosten für das Verlegen der Fußbodenheizung nur minimal. In dieser Situation kann jeder Bauherr selbst entscheiden, ob er die Flächenheizung in Eigeninitiative verlegt.
Soll die Fußbodenheizung selber verlegt werden, muss zuerst das System gewählt werden.
Welche Fußbodenheizungen gibt es?
Bei den Bodenheizungen gibt es die wasserführende und elektrische Variante. Bei wassergeführten Fußbodenheizungen werden Kunststoff- oder Kupferrohre auf dem Fußboden ausgelegt. Durch diese strömt dann im späteren Verlauf das Wasser der Heizanlage. Ein Heizkreisverteiler versorgt jedes Stockwerk mit einer zuvor berechneten Menge Heizwasser.
Alternativ zu einer wassergeführten Fußbodenheizung kann eine elektrische Fußbodenheizung selber verlegt werden. Hier werden anstelle der Heizrohre Heizmatten verlegt, auf die der spätere Bodenbelag kommt. Der Vorteil der elektrischen Heizmatten: Die Matten sind wenige Millimeter dick. Damit erhöht sich die Aufbauhöhe kaum. Dafür verbrauchen elektrische Fußbodenheizungen aber eine beachtliche Menge Strom.
Verlegung einer wasserführenden Fußbodenheizung
Die wasserführende Fußbodenheizung wird als Nass- oder Trockensystem verlegt. Beim Nasssystem liegen die Rohre auf der Dämmschicht oder auf OSB-Platten. Beim Trockensystem sitzen die Plastik- oder Kupferrohre in Schaumplatten unter dem Bodenbelag. Dies hat eine geringere Einbauhöhe zur Folge – ideal für den nachträglichen Einbau in ein Gebäude.
Da die wasserführende Variante mit einer niedrigen Vorlauftemperatur betrieben werden kann, sind auch die Heizkosten gering.
Vorteile einer wasserführenden Fußbodenheizung:
- Geringe Heizkosten
- Optimal für den Neubau
- Wegen der guten Wärmeleitung kann sie als alleinstehende Heizmethode verwendet werden.
Nachteile einer wasserführenden Fußbodenheizung:
- Relativ hohe Aufbauhöhe
- Ein Wasserschaden ist möglich, beispielsweise wenn ein Rohr angebohrt werden sollte.
- Montage kann aufwendig sein.
Verlegung einer elektrischen Fußbodenheizung
Anders als die wasserführende Fußbodenheizung kann die elektrische Version kurzfristig an- oder abgeschaltet werden. Generell sind elektrische Heizsysteme nicht so träge, wie das wasserführende Modell. In vielen Haushalten sind elektrische Fußbodenheizungen als Zusatzheizung, zur Unterstützung der Hauptheizung, verbaut. In den Übergangsmonaten reicht die alleinige Wärme der elektrischen Fußbodenheizung aus – das spart Heizkosten. Durch die Kombination mit Solaranlagen kann zusätzlich Energie gespart werden.
Vorteile der Verlegung einer elektrischen Fußbodenheizung:
- Aufbauhöhe ist sehr niedrig.
- Kann auch wieder leicht demontiert werden.
- Keine Gefahr möglicher Wasserschäden.
- Kann mit Eigenstrom umweltschonend betrieben werden.
Nachteile einer selbst verlegten elektrischen Fußbodenheizung:
- Nur als Zusatzheizung geeignet.
- Heizkosten von Wärmedurchlässigkeit des Bodenbelags abhängig
Wegen der niedrigen Aufbauhöhe ist die elektrische Fußbodenheizung besser bei Renovierungen geeignet.
Bei der Wahl des Heizsystems muss auch die damit verbundene Aufbauhöhe berücksichtigt werden.
Fußbodenheizung selbst verlegen – die Aufbauhöhe
Viele Bauherren übersehen bei ihrer Planung einen entscheidenden Punkt: Durch den Einbau einer Fußbodenheizung kommt es zwangsläufig zu einer Erhöhung des Fußbodens. Bei Neubauten wird die Höhe bei der Planung der Räumlichkeiten berücksichtigt.
Anders ist das beim nachträglichen Einbau, der Boden erhöht sich zusätzlich um einige Zentimeter. Dabei können einige Probleme entstehen:
- Je höher die Aufbauhöhe, desto wahrscheinlicher ist das zusätzliche Anpassen der Zimmertüren. Das ist mit weiteren Kosten verbunden.
- Wird die Bodenheizung nicht in allen Räumen installiert, entstehen unterschiedlich hohe Böden. Unter Umständen werden diese Unterschiede zu Stolperfallen.
Was beeinflusst die Aufbauhöhe der Fußbodenheizung im Nasssystem?
Das System der selbst verlegten Fußbodenheizung beeinflusst die Bodenhöhe maßgeblich. Daher entscheiden sich viele für das Nasssystem. Der Fußboden besteht dann aus diesen Schichten:
- Die unterste Schicht des Bodens ist die Rohdecke.
- Darüber liegen die Wärmedämmung und gegebenenfalls die Trittschalldämmung.
- In Bädern/ WCs ist zudem eine Dampf- und Feuchtigkeitssperre notwendig.
- Damit die Wärme nicht zu den Wänden hin abfließt, müssen Randdämmstreifen angebracht werden.
- Über den Dämmschichten liegen die Trägerroste oder Noppenmatten.
- Darauf werden die Rohre der Fußbodenheizung verlegt.
- Die letzte Schicht ist der Estrich, der die Räume zwischen und über den Heizungsrohren ausfüllt.
Die Verlegung im Trockensystem
Wird ein Trockensystem verlegt, ist die Aufbauhöhe deutlich geringer. Zugleich reduziert sich das Gewicht. Die Heizungsrohre werden beim Trockensystem in vorgefertigte Bodenelemente verlegt.
Statt mit Estrich wird das System mit Platten oder Matten abgedeckt. Auf diese Art und Weise wird die Fußbodenheizung auf dem Estrich verlegt, ehe der Fußbodenbelag montiert wird. Als Platten können herkömmliche OSB-Platten verwendet werden.
Welche Aufbauhöhe muss ich für die Fußbodenheizung einkalkulieren?
Beim Nasssystem setzt sich die Aufbauhöhe aus der Dicke des Estrichs, der Dämmung, den Heizungsrohren und dem Bodenbelag zusammen:
- Dämmung: 29 mm
- Heizungsrohre: 16 mm
- Estrich: ca. 50 mm
Gesamtaufbauhöhe: 9,5 cm
Soll die Fußbodenheizung auf dem Estrich, via OSB-Platten verlegt werden, liegt die Aufbauhöhe zwischen 2 bis 5 Zentimeter. Je nach Bodenbelag erhöhen sich die Werte noch um wenige Millimeter bis hin zu einigen Zentimetern.
Welcher Bodenbelag eignet sich für welche Fußbodenheizung?
Bei den modernen Heizsystemen ist inzwischen fast jeder Bodenbelag möglich. Von Naturmaterialien wie Holz, Stein, Keramik und Kork über Teppich, Laminat und PVC-Böden, halten mittlerweile die meisten Belagarten den Anforderungen der Fußbodenheizsysteme stand. Wichtig ist, dass der Werkstoff des Bodenbelags für eine Fußbodenheizung freigegeben ist.
Dennoch gibt es Materialien, die wegen ihrer Beschaffenheit besser sind als andere. So wie Keramikfliesen und Natursteine, die optimale Wärmeleiter und Wärmespeicher sind. Selbst wenn die Fußbodenheizung heruntergeregelt wurde, geben sie weiterhin die gespeicherte Wärme ab. Bei Bodenbelägen aus Holz ist eine Holzart mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit zu wählen. Das wären Nussbaum, Eiche und Teak.
Grundsätzlich sollte die Wärmeleitfähigkeit des Bodenbelags bei der Planung der Fußbodenheizung miteinbezogen werden.
Fußbodenheizung verlegen – die Berechnung des Wärmebedarfs
Bevor die Fußbodenheizung verlegt werden kann, muss der Wärmebedarf berechnet werden. Dafür ist die Formel der Wärmeabgabe nach DIN EN 1264 ratsam. Sie lautet:
q = 8,92 (tFB,m – ti)1,1
tFB,m ist die mittlere Fußbodentemperatur, ti die Innentemperatur. Beide Werte sind in °C in die Formel einzusetzen. Der Wärmestrom ergibt sich dann in W/m². Die Leistung der Fußbodenheizung hängt also von der treibenden Temperaturdifferenz ab.
Mit der EnEV 2009 kam es allgemein zu einer Absenkung des Wärmebedarfs auf etwa 35W/m². Damit ergibt sich bei einer Raumtemperatur von 20 °C eine Oberflächentemperatur von rund 20 °C + 35 °C/10 °C = 23,5 °C. Der Auslegungsfall gilt nur für 5 % der ganzen Heizperiode. In der restlichen Zeit liegt der Wärmebedarf bei 10 bis 20W/m². Daraus resultieren Oberflächentemperaturen von 21 °C bis 22 °C.
Allgemein muss die Berechnung nicht bis auf die letzte Dezimalstelle genau erfolgen. Es reicht eine grobe Schätzung. Mit der genannten Formel wird berechnet, wie groß die Fußbodenheizung sein muss und welcher Rohrabstand zwischen den einzelnen Leitungen nötig ist. Je enger die Rohrleitungen der Fußbodenheizung verlegt werden, desto wärmer wird der Boden. Sind die Abstände aber zu groß, kann der Boden unter Umständen nicht richtig warm werden.
Bei Fußbodenbelägen mit schlechter Wärmeleitfähigkeit hingegen müssen die Leitungen der Fußbodenheizung in engeren Bahnen verlegt werden. Das gilt auch bei dicken Bodenbelägen. Jedoch sollten die Verlegeabstände nur maximal 1 cm vom empfohlenen Wert abweichen.
Heizkreise bei der Fußbodenheizung verlegen – der Abstand und die Rohrlänge
In welchem Abstand die Rohre der Fußbodenheizung verlegt werden müssen, hängt nicht nur von der Bodendicke, sondern auch von der angeschlossenen Heizanlage ab. Wird die Fußbodenheizung mit einer Wärmepumpe betrieben, werden dicke Rohrleitungen empfohlen, da mit einer niedrigen Vorlauftemperatur gearbeitet wird. Zudem fällt bei Fußbodenheizungen mit Wärmepumpe der Verlegeabstand, bedingt durch den Wärmebedarf eines Raumes, generell geringer aus als bei anderen Heizsystemen. Empfohlen wird, die Rohre mit 10 cm Abstand zu verlegen.
Fußbodenheizungen mit Gas-, Holz-, Pellet- oder Ölheizungen, arbeiten hingegen mit einer höheren Vorlauftemperatur. So kann auch der Verlegeabstand größer sein. Empfohlen wird, die Rohre der Fußbodenheizung mit einem Abstand von 15 cm zu verlegen.
Im Badezimmer wird zwar das Verhältnis der Bodenfläche zum Raumvolumen durch Dusche und/oder Badewanne verkleinert. Dafür ist hier aber die Raumtemperatur höher. Ratsam ist hier ein Abstand von 10 cm.
Nach der Ermittlung des richtigen Verlegeabstandes, geht es nun um die Auslegung der Heizkreise. Dabei darf die Rohrlänge pro Heizkreis nicht zu lang werden. 100 m zuzüglich Anbindeleitung sollten nicht überschritten werden. Ansonsten wird der Druckverlust durch die Rohrreibung zu groß. Mit der Auswirkung, dass der Heizkreis träge und nur noch schlecht warm wird. Bei sehr kleinem Rohrdurchmesser, beispielsweise 12 mm Außendurchmesser, sollte der Heizkreis nicht länger als 70 m sein.
Je nach Abstand ergeben sich folgende Rohrmengen für die Fußbodenheizung:
- Verlegeabstand 15 cm = 5,8 m Rohr pro Quadratmeter
- Verlegeabstand 12,5 cm = 6,8 m Rohr pro Quadratmeter
- Verlegeabstand 10 cm = 8,8 m Rohr pro Quadratmeter
Auf Basis dieser Faktoren kann dann sehr einfach die Anzahl der benötigten Heizkreise pro Raum berechnet werden.
Beispiel: Raumfläche von 25 m² (5 m x 5 m). Der Abstand zwischen den Rohren soll 12,5 cm betragen:
25 m² x 6,8 m Rohr / m² = 170 m Rohr
Unter Beachtung der maximalen Heizkreislänge von 100 m müssten hier 2 Heizkreise für die Fußbodenheizung verlegt werden. Üblicherweise achten man beim Verlegen im gleichen Raum darauf, dass die Heizkreise gleich lang sind, damit sie gleichmäßig warm werden. Man würde hier also 2 Heizkreise mit 85 m Rohr plus Zuleitung ausbringen.
Auf welche Art kann die Fußbodenheizung verlegt werden?
Grundsätzlich lassen sich zwei Verlegearten unterscheiden: die Mäanderförmige und die Schneckenförmige. Sollen einige Bereiche im Raum stärke als andere erwärmt werden, bietet sich die Mäanderform an (beispielsweise im Schlafzimmer oder in kleinen Räumen). Soll der Fußboden gleichmäßig warm werden, ist die Schneckenform sinnvoll.
Bei der mäanderförmigen Verlegung der Fußbodenheizung wird an einer Zimmerseite begonnen. Von dort wird das Rohr über die komplette Raumlänge ausgelegt. Dabei müssen die Rohre in parallelen Bahnen mit 180-Grad-Schleifen montiert werden.
Bei der Schneckenform wird das Rohr der Fußbodenheizung spiralförmig von außen nach innen im Raum verlegt. In der Mitte dreht sich das Heizungsrohr und geht den gleichen Weg zurück zum Verteiler.
Wie wird die Dämmung für die Fußbodenheizung verlegt?
Sind die grundlegenden Entscheidungen zur Fußbodenheizung gefallen, ist der Bodenbelag ausgesucht und wurde der Wärmebedarf ermittelt, beginnt die Verlegearbeit. Im ersten Schritt muss dafür die Dämmschicht ausgebracht werden. Für die Dämmung können Fließestrich oder Dämmplatten verwendet werden. Da in die Platten zusätzlich noch die Ausschnitte für die Leitungen eingearbeitet werden müssen, ist hier der Arbeitsaufwand allerdings größer.
Optional kann eine Trittschalldämmung ausgebracht werden. Dies hängt unter anderem vom verwendeten Bodenbelag ab. Ein dicker Teppich lässt zwar weniger Wärme durch, dämpft aber die Schritte. Bei Parkett- oder Natursteinböden sollte die Dämmung er Fußbodenheizung hingegen nicht ohne Trittschalldämmung verlegt werden. Die Trittschalldämmung muss grundsätzlich feuerfest und wärmedurchlässig sein. Im Fachhandel sind die Produkte unter dem Namen isotherme Trittschalldämmung zu finden.
Die Dämmmatten lassen sich problemlos verlegen. Dazu wird die Dämmung der Fußbodenheizung von einer Zimmerseite zur nächsten ausgerollt. Die einzelnen Bahnen werden anschließend miteinander verklebt. Wird die Fußbodenheizung nicht via OSB-Platten auf dem Estrich verlegt, muss die Dämmrolle mit dem Randdämmstreifen verklebt werden. So kann der Estrich nicht entlang der Dämmung herunterlaufen und sich mit der Wand verbinden.
Fußbodenheizung selbst verlegen – so gehts
Nach der Dämmung wird darauf das Heizrohr ausgelegt. Es sollte immer direkt von der Rolle abgewickelt werden. Für das Verlegen der Rohre werden zunächst die Führungen am Boden markiert. Darauf werden dann auch die Rohrhalterungen angebracht. Das erleichtert die Übersicht beim Arbeiten.
Mit der Verlegung der Fußbodenheizung sollte stets am Verteiler begonnen werden. Sofern die Fußbodenheizung auf OSB-Platten verlegt wird, ist darauf zu achten, dass die Winkel nicht zu scharf sind. Dadurch könnte Spannung auf dem Rohr entstehen. Wird die Fußbodenheizung mit Zementestrich fixiert, gelingt das Verlegen einfacher. Außerdem wird kein Einschlagholz benötigt.
Wurden alle Rohre verlegt, muss die Heizung auf Funktionalität überprüft werden. Dazu gehört auch die Überprüfung der Rohre auf Unebenheiten oder zu starke Knicke. Der letzte Schritt beim Funktionstest ist das Einschalten der selbst verlegten Fußbodenheizung. Das sollte vor dem Anbringen des Bodenbelags oder dem anschließenden Ausgießen des Estrichs erfolgen. Alle Rohre müssen auf Dichtheit überprüft werden und ob die Wärme gleichmäßig abgegeben wird. Um die einzelnen Heizungsrohre zu testen, dürfen nur die Zwischenräume betreten werden.
Zum Abschluss wird bei Bedarf der Estrich ausgegossen. Wenn die Fußbodenheizung direkt auf dem Estrich verlegt wurde, kann gleich der Bodenbelag angebracht werden. Mit diesem letzten Schritt sind die Arbeiten abgeschlossen und die Füße bleiben im nächsten Winter schön warm.