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Foliengewächshäuser für gesunde Aussaat und Aufzucht von Pflanzen

Foliengewächshaus Kaufratgeber - Wir geben dir Tipps zur Auswahl passender Modelle und erläutern dir Vor- und Nachteile

Suchst Du als Hobbygärtner einen Schutz für Deine Aussaat oder zur Aufzucht von Jungpflanzen? In diesem Fall wirst Du von den Gewächshäusern mit Folien begeistert sein. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, sodass sich ebenfalls Modelle für Balkon oder Terrasse finden lassen. Und Der Aufbau von so einem Gewächshaus ist wirklich spielend leicht.

Wunderbar lassen sie sich auch für Deine bereits gekauften Topfpflanzen nutzen, um diese nachts vor Kälte zu schützen. Gebrauchen lassen sie sich problemlos von Frühling bis Herbst. Du erfährst nun viele wichtige Informationen dazu.

Was genau sind Foliengewächshäuser?

Es handelt sich hierbei um Gewächshäuser, die frei und beliebig aufgestellt werden können. Der Aufbau ist spielend leicht, ebenso wie sich solche Modelle auch schnell wieder abbauen lassen, was spontane Entscheidungen ermöglicht. Helfende Hände werden nicht benötigt.

Statt einer Kunststoff- oder Glasummantelung kommt hier Folie zum Einsatz. Meistens sind diese aus reißfestem Polyethylen (PE). Die Folie wird häufig mit Klettverschlüssen und Bändern an dem Gerüst fixiert. Meistens wird die geöffnete Tür dann aufgerollt und oben festgebunden. Mit einem Reißverschluss wird so ein Modell geöffnet und verschlossen. Du musst nur das Grundgerüst aufbauen und danach die Folie darüber ziehen. Das Dach ist meistens ein Satteldach oder als Runddach ausgeführt.

Für das Gerüst werden Stangen aus Metall oder Kunststoff verwendet. Wir bevorzugen Metall, da dieses in unseren Augen stabiler ist. Uns hat das bei dem ersten Aufbau an unsere Zeiten mit dem Zelt erinnert. Du kannst Dein Modell mit Heringen im Boden verankern. Bei manchen Ausführungen ist es möglich, die senkrechten Stäbe in den Boden zu stecken.

Wo ist der beste Aufstellungsort für Dein Gewächshaus?

Falls Du die Qual der Wahl hast und mehrere Plätze dafür zur Verfügung stehen, helfen wir Dir nun den idealen Aufstellungsort zu finden. Was solltest Du beachten?

Wichtig ist immer das Gewächshaus mühelos erreichen zu können. Sich mit einer Machete dafür durch die Büsche schlagen zu müssen ist weniger empfehlenswert. Ideal ist, wenn ein kleiner befestigter Weg vorhanden ist, zumindest ein paar Bodenplatten. Alternativ geht auch ein Weg aus Kies oder Mulch.

Setze Dein Gewächshaus nicht zu sehr dem Wetter aus. Damit meinen wir, es sollte windgeschützt aufgestellt werden, damit es sich nicht bei Sturm wie ein Drachen durch die Luft bewegt. Extremer Hagel hat schon die Gabe, die Folie schwer zu beschädigen. Ebenfalls für Schäden sorgen Schneelasten, wenn es im Frühling ganz überraschend nochmals zu schneien beginnt. Wir im Norden haben dieses Problem eher nicht, jedoch in Regionen wie auf der Schwäbischen Alb oder in der Eifel sind solche Wetterkapriolen keine Seltenheit.

Wähle einen hellen Standort ein, jedoch nicht wo die heiße Sonne am Mittag einfallen kann. Wir haben für eine Anzucht festgestellt, dass eine Ausrichtung nach Ost-West perfekt ist. Der Lichteinfall darf nicht blockiert sein, denn so ganz ohne Sonne gedeihen keine Samen und Pflänzchen.

Foliengewächshäuser benötigen ausreichend Belüftung, gerade an sehr warmen Tagen - Hier eignen sich Modelle mit Fenstern

Sind die Foliengewächshäuser zur Überwinterung geeignet?

Bist Du auf der Suche nach einer Überwinterungsmöglichkeit für Deine nicht winterharten Kübelpflanzen? Da müssen wir Dich leider enttäuschen, denn diese kleinen Gewächshäuser sind dafür definitiv nicht geeignet. Dieses liegt an der schlechten Isolierung, den nicht vorhandenen Beheizungsmöglichkeiten und einer fehlenden Bodenplatte – und schon der erste heftige Frost haucht den Pflanzen das Leben aus. Die kalten Nächte und die warme Wintersonne lassen Pflanzen in einen echten Temperaturschock kommen.

Kleiner Geheimtipp
Gegen Nachtfröste im Frühjahr und Herbst gibt es eine tolle Methode, den Pflanzen ausreichend Schutz bieten zu können: Eine Rolle Noppenfolie. Diese kannst Du Abends um das kleine Gewächshaus wickeln und entfernst diese morgens bei erreichten Plusgraden.

Welche Vor- und Nachteile haben Foliengewächshäuser?

Licht- und Schatten gibt es natürlich auch bei den Foliengewächshäusern. Welche diese sind, haben wir Dir aufgelistet.

Die Vorteile von einem Gewächshaus mit Folie

Nachfolgend findest Du die Vorteile, die ein Foliengewächshaus unserer Meinung nach mit sich bringt:

  • Besonders sympathisch ist uns, dass wir für so ein Gewächshaus kein Fundament erstellen müssen. Das spart Geld, Schweiß und Muskelkater. Wir finden es gut, als Boden Holzfliesen auszulegen oder zumindest Mulch ausbringen.
  • Für den Auf- und Abbau braucht man keine Hilfe und es geht blitzschnell. So ist ein Versetzen absolut problemlos.
  • Die Preise sind in einem günstigen Segment angesiedelt, also auch bei kleinem Budget erschwinglich. Modelle mit ca. 6 qm bekommst Du schon unter 100 Euro. Kleine Foliengewächshäuser sogar unter 50 Euro.
  • Im Gegensatz zu Folientunneln, kannst Du in den höheren Modellen bequem stehen.
  • Die Folie hält besser als Glas Druck und Hagelkörner aus, ohne dabei zu Bruch gehen zu müssen.
  • Die Reinigung ist sehr einfach und ohne Kraftaufwand zu erledigen.
  • Gemüse und Sommerblumen wachsen unter der Folie deutlich schneller. Du hast also bezüglich der Blüte einen zeitlichen Vorsprung, gegenüber der direkten und späteren Aussaat und Pflanzung in Beeten.
  • Wird das Gewächshaus im Winter nicht mehr gebraucht, nimmt es abgebaut kaum Stellplatz ein.
  • Ebenso kannst Du früher Dein Gemüse und Kräuter ernten. Die Erntezeit verlängert sich somit merklich.

Folientunnel - auch Mini-Gewächshaus genannt - ist gut geeignet, um Pflanzen vor leichtem Frost und Schnecken zu beschützen

Die Nachteile von einem Gewächshaus mit Folie

Nachfolgend findest Du die Nachteile, die ein Foliengewächshaus unserer Meinung nach mit sich bringt:

  • Die Folie verträgt keine Konfrontation mit spitzen Gegenständen.
  • UV-Strahlung setzt der Folie im Laufe der Jahre zu. Sie wird im fortgeschrittenen Alter daher gerne spröde. Plane einen Wechsel der Folie nach ca. 5 Jahren ein. Wenn möglich, bestelle zu Deinem Gewächshaus gleich eine Ersatzfolie mit.
  • Leider sind solche Modelle kein guter Schutz bei extremen Temperaturen. Sie lassen sich nicht beheizen, daher sind sie im Grunde nur von März bis Ende Oktober sinnvoll.
  • Sie sind sehr anfällig für Wind. Eine gute Verankerung im Boden ist daher wichtig. Gerät Wind unter die Folie, kann dieses Gewächshaus sich abheben und die Folie wird dabei leicht beschädigt. Die Seitenflächen verhalten sich durch die großen Angriffsflächen wie Segel.
Tipp
Da diese Gewächshäuser keinen Boden haben ist es möglich, sie auf gut vorbereitete Böden zu stellen. Du kannst so direkt in den Boden Jungpflanzen einpflanzen oder Gemüse- und Blumensamen ausbringen. In diesem Fall den Boden gut auflockern und sparsam mit wichtigen Nährstoffen aufbereiten. Als Anzuchthaus ideal zu nutzen. Leider setzen die Schnecken der Freude des Gärtners hier oftmals ein Ende.

Unser Foliengewächshaus-Kaufratgeber

Diese kleinen Tipps sollen dir helfen, eine gute Kaufentscheidung zu treffen:

  1. Wichtig ist immer zuerst zu bestimmen, wofür Du Dir ein Modell anschaffen möchtest. Geht es Dir lediglich um niedriges Gemüse, reicht oftmals schon ein Folientunnel aus. Für die Aufzucht von Jungpflanzen und der Aussaat von Samen, empfehlen wir Dir ein Gewächshaus mit enthaltenen Ablagegittern. Diese werden wie Regalbretter genutzt. Mit 6 bis 8 qm habt Ihr ausreichend Platz dafür. Achtet darauf, darin auch stehen zu können.
  2. Möchtest Du Deine Tomaten darin aufstellen? In diesem Fall sind die Regalgitter nicht nötig. Falls im Lieferumfang enthalten, kannst Du diese einfach beiseite stellen.
  3. Sollen darin robuste Pflanzen die auch einmal Kälte und Frost aushalten im Winter untergestellt werden? In diesem Fall würden wir auf den Boden und zum Teil auch an den Stellwänden Styroporplatten zusätzlich anbringen.
  4. A und O sind die Lüftungsmöglichkeiten, dies ist enorm wichtig für gesunde Pflanzen. Es ist ideal, wenn mehrere Lüftungsmöglichkeiten vorhanden sind, sodass Du auch für einen guten Durchzug und Belüftung sorgen kannst.

Kleine Modelle haben Abmessungen wie beispielsweise 158 x 49 x 69 cm und eine Bodenfläche von 0,34 m². Jede Ablage ist mit ca. 10 Kilo belastbar, aber wir stapeln hier vom Gewicht ein wenig tiefer. Wer eine Terrasse oder größeren Balkon hat, ist mit diesen Modellen gut beraten.

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  • IDEALER SCHUTZ: Die Folie ist aus 140 g/m² PE-Material, sie ist sehr widerstandsfähig, langlebig und...
  • EINFACHER UND STABILER AUFBAU: Der Aufbau ist durch das praktische Stecksystem im Handumdrehen ohne Werkzeug...

Deutlich voluminöser sind Ausführungen mit den Abmessungen 195 x 143 x 143 cm und der Bodenfläche von 2 m². Vorteil ist bei den größeren Modellen, dass sie häufig mit Fenster inklusive Fliegengitter ausgestattet sind – gut für die Belüftung.

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Im Lieferumfang sind je nach Modell eine Aufbauanleitung, Ablagen, Heringe, Ösen und Seile enthalten.

Welche Arten von Gewächshäusern mit Folie gibt es sonst noch?

Neben den von uns erwähnten Modellen, gibt es natürlich noch andere Varianten. So sind zum Beispiel Folientunnel eine sehr günstige Möglichkeit, Freilandsaaten auszubringen oder um Jungpflanzen geschützt aufzuziehen. Hier dienen niedrige runde Stäbe dazu, mit Folienbahnen einen Tunnel zu schaffen. Leichte Fröste und Schnecken lassen sich so zum Teil von den Pflanzen und der jungen Saat fernhalten. Bitte gut belüften, wenn die Sonne an warmen Tagen direkt darauf scheint.

Wer nur seinen Tomatenpflanzen etwas Gutes tun möchte, ist mit den Tomatenhäusern sehr gut bedient. Im Grunde handelt es sich bei den Tomatenhäusern um eine meist kleinere Ausführung der größeren Foliengewächshäuser. Sie sind mit einem Preis von unter 50 Euro sehr günstig zu bekommen.

Die Tiefe sollte mindestens 50 cm für einen ungehinderten Wuchs betragen. In ihnen ist mehr Platz wie nur für eine Tomatenpflanze. Eine gute Abmessung sind 50 x 100 x 150 cm. Es handelt sich hier um ein Leichtgewicht mit seinen etwas über 2 Kilogramm. Das Dach sollte abgeschrägt sein. Meistens sind sie mit einer stabilen Gitterfolie ausgestattet.

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Wer es aber ganz klein für die Fensterbank oder einem sehr kleinen Balkon haben möchte, kann sich mit einem Zimmergewächshaus in Mini-Format behelfen. Natürlich können diese einem Vergleich mit den Gewächshäusern für den Garten nicht mithalten. Wir sehen das eher als erste Versuche zum Gärtnern für Kinder an. Im Verhältnis zu den großen Modellen für den Garten, sind hochwertige Mini-Gewächshäuser mit einem 20,- Euro Kaufpreis ziemlich teuer, ermöglichen aber tolle Ergebnisse.

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Wie lässt sich die Folie reinigen?

Im Laufe der Zeit ärgern sich so manche Gärtner über den optischen Zustand der Folie. Kalkablagerungen Leitungswasser und moosige Stellen lassen sich während der ganzen Gartensaison nicht vermeiden. Wir haben hier eine tolle Technik für dich:

Vermenge Haushaltsessig und etwas Wasser miteinander. Danach ziehst Du die Folie ab und drehst sie auf Links. Mit Schwamm, Bürste und dem Essiggemisch kannst Du dann dem Kalk und Moos auf die Pelle rücken. Zum Schluss wasche alles mit Hilfe von dem Gartenschlauch ab. Abschließend einfach wieder umdrehen und über das Gerüst ziehen.

Was denken wir über die praktischen Gewächshäuser?

Kräuter, Gemüse und Blumen finden in einem Foliengewächshaus für eine gewisse Zeit einen guten Schutz gegen schlechte Witterungsverhältnisse. So groß gezogene Pflanzen sind in der Regel besonders kräftig und robust. Vielleicht hast Du ja auch seltene Samen oder Pflänzchen ergattern können, was für jeden Hobbygärtner wahre Schätze sind. In dem Foliengewächshaus hast Du bessere Chancen für ein gutes Wachstum oder Keimung.

Die Sonne erwärmt das Innere in Deinem Modell und schon stellt sich für Deine Pflanzen ein Sommer-Feeling ein. Du darfst jedoch nie vergessen, an warmen Tagen zu lüften! Etiketten nicht vergessen, damit Du weißt, was genau in Deinem Gewächshaus heranwächst.

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Foliengewächshaus Ratgeber - Das passende Gewächshaus mit Folie für deinen Garten finden

Wir – ein junges Paar Anfang 30 aus Hamburg – hatten die Idee von der überteuerten Mietwohnung in Hamburg auf Eigentum umzusteigen. Auf unserem Blog schreiben wir seit dem über unsere Erfahrungen mit dem Hausbau und dem Leben im Einfamilienhaus mit Garten. Christian ist dabei eher für organisatorische Dinge und das "Grobe" verantwortlich, sowohl im Haus, als auch im Garten. Lene kümmert sich dabei um die Innenausstattung, Deko, Pflanzen und alles, was wir zum Wohlfühlen so brauchen :-)

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