Wer einen Neubau plant, kommt irgendwann auf das Thema Fenster zu sprechen. Diese müssen zahlreiche Kriterien erfüllen, um zuverlässig ihren Dienst zu tun. Unter anderem ist es wichtig, dass die Fenster energieeffizient, einbruchsicher und gedämmt sind. Hierbei und in Bezug auf den Stil macht der Rahmen eine Menge aus. Es lohnt sich daher, auf die Hilfe erfahrener Experten zu setzen, um die idealen Fenster für das eigene Zuhause zu finden.
Die passenden Fenster wählen
Die Auswahl an Fensterarten könnte größer kaum sein. Von großen Panoramafenstern bis hin zu kleinen Dachfenstern ist alles zu haben. Während einige sehr moderne, neutrale Fenster bevorzugen, setzen andere auf stilvolle und naturbelassene Varianten aus Holz. Zudem ist zu überlegen, wo genau die Fenster angebracht werden sollen. So gibt es zum Beispiel schicke Oberlichter, robuste Badfenster und zuverlässige Kellerfenster. Um das perfekte Modell finden zu können, ist es somit wichtig, den Einsatzort zu kennen.
In unteren Etagen ist es sinnvoll, Fenster zu wählen, die gegebenenfalls als Notausstieg fungieren können. Das ist in den oberen Stockwerken eher nicht nötig, weswegen hier oft Sicherungen genutzt werden, die einen Sturz verhindern sollen. Die optimale Verbindung zwischen Wohnung und Außenbereich stellen bodentiefe Fenster dar. Zudem gibt es Modelle, die eigens für einen Wintergarten und die dort vorherrschenden Temperaturen geeignet sind.
Auf Energieeffizienz achten
Es gibt viele gute Gründe, bei den Fenstern für das Eigenheim auf die Energieeffizienz zu achten. So schonen energieeffiziente Fenster den Geldbeutel, weil Nutzer Strom- und Heizkosten einsparen können. Gleichzeitig stellen sie so einen Beitrag zum Umweltschutz dar. Es bietet sich an, auf der Sonnenseite des Hauses öglichst große Fenster anzubringen. So fällt sehr viel Sonnenlicht in den Raum und erwärmt diesen. Intensives Heizen ist somit nicht nötig. Demgegenüber genügen auf einem Dachboden oder in einem Dachgeschoss oft kleine Oberlichter, durch die lediglich das Nötigste an Licht fällt.
Grundsätzlich sind Hausbesitzer in der Entscheidung frei, welche und wie viele Fenster sie in ihrem Zuhause einbauen lassen. In den Bauvorschriften ist lediglich festgehalten, dass das Verhältnis zwischen Zimmer und Fenstern 10% betragen soll. Die meisten entscheiden sich jedoch dafür, den Fenstern deutlich mehr Raum zuzubilligen. Hierdurch soll das Haus besonders hell und offen werden. Es gibt verschiedene digitale Tools, die dabei helfen, die optimalen Fenster für die eigenen Wünsche und Vorstellungen zu finden.
Die ideale Dämmung
Bei den meisten Fenstern kommt mittlerweile eine Dreifachverglasung zum Einsatz. Diese macht das Fenster besonders stabil und sorgt für eine exzellente Dämmung. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass auch das Dach und die Gebäudehülle gedämmt sind. Das lässt sich beispielsweise über eine thermisch isolierte Gebäudehülle erreichen. Die gewählten Fenster müssen somit auf die Raumgestaltung und die Planung des Hauses insgesamt angepasst werden. Hierbei hilft der Rat von Fachleuten sehr.
Ebenso ist es dringend erforderlich, auf eine geeignete Schallisolierung zu achten. Hier genügt es nicht, allein auf die Dreifachverglasung zu setzen. Diese hält bei intensiven Lärmpegeln den Schall nicht vollständig ab. Stattdessen ist es bei der Planung des Eigenheims wichtig, die verschiedenen Schallklassen der unterschiedlichen Fenster zu berücksichtigen. Anhand dieser wird schnell deutlich, wie gut diese in der Lage sind, Schall abzudämpfen. Hierbei spielt der Standort des Hauses eine entscheidende Rolle. Wer zum Beispiel in der Nähe von großen Straßen, Schienen oder öffentlichen Plätzen wohnt, ist auf einen professionellen Schallschutz dringend angewiesen.
Die Fenster müssen einbruchsicher sein
Nach wie vor sind die Fenster in vielen Eigenheimen eine Schwachstelle. Somit haben Einbrecher viel zu oft leichtes Spiel, wenn sie versuchen, in ein Haus einzudringen. Um sich und seinen Besitz bestmöglich zu schützen, muss daher auf einbruchssichere Fenster geachtet werden. So sehen bodenlange Fenster hervorragend aus, bieten jedoch nur einen begrenzten Einbruchsschutz. Sehr zu empfehlen sind Modelle mit einer integrierten Schutzfolie. Diese bleibt selbst dann einsatzfähig, wenn das eigentliche Fenster eingeschlagen wird. Auf diese Weise können Einbrecher nicht so schnell in das Haus gelangen.
Sehr viele Nutzer entscheiden sich zudem für Fenster mit Glasbruchsensoren. Diese sind nahezu unsichtbar und schlagen Alarm, sobald eine Scheibe beschädigt oder daran hantiert wird. Somit haben die Hausbesitzer immer im Blick, wenn ein Einbruchsversuch stattfindet und können unmittelbar die Polizei informieren. Alternativ können solche Sensoren auch einen lauten Alarm von sich geben, um die Einbrecher so zu verscheuchen.
Auf den Rahmen kommt es an
Bei der Auswahl von Fenstern spielt der Rahmen eine besonders große Rolle. Dieser nimmt sowohl auf die Energieeffizienz der Fenster als auch auf deren Ästhetik Einfluss. In den meisten Fällen werden Fensterrahmen aus Aluminium, Holz oder Kunststoff verwendet. Die einzelnen Materialien haben jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile. So sehen Modelle aus Holz beispielsweise wunderschön und individuell aus, sind aber nur bedingt wetterbeständig. Auf der anderen Seite sind Modelle aus Kunststoff sehr robust und langlebig, haben dafür aber nur bedingt einen individuellen Charme.
Häufig setzen Anwender daher auf eine Materialkombination, um vom Besten aus mehreren Welten zu profitieren. So ist zum Beispiel ein Aluminium-Holzverbund sehr beliebt und kommt mittlerweile in sehr vielen Eigenheimen zum Einsatz. Das dünne Design von Aluminiumrahmen geht hier Hand in Hand mit dem warmen Wohnambiente von Holzfenstern und sorgt für ein angenehmes Wohnklima.