LEDs sind aufgrund ihrer Materialien ökologisch und ökonomisch. Die Leuchtmittel verursachen nur geringe Stromkosten, haben eine sehr lange Lebens- und Leuchtdauer und sind in der Entsorgung unproblematisch für Mensch und Umwelt.
Außerdem lassen sich LED Spots wunderbar steuern – von Lichtfarbe über Helligkeit bis hin zum Abstrahlwinkel. Damit wird Dein Badezimmer zur Wellness-Oase!
Atmosphäre im Badezimmer auf Wohlfühlen stellen
Dimmbare LED Spots erlauben Dir, Dich bei sanfter Lichtführung im warmen Badewasser zu entspannen. Willst Du morgens schnell wach werden, kann der Duschbereich aber auch hell ausgeleuchtet werden – dann hast Du die Atmosphäre einer erfrischenden Dusche unter dem Wasserfall bei Sonnenschein. Beim Schminken und Rasieren muss es vor dem Spiegel dagegen schattenfrei und sehr hell sein. Und auch das ermöglichen LED Spots.
Vorteile von dimmbaren LED Spots im Badezimmer
Was genau spricht eigentlich für LED Spots und gegen herkömmliche Leuchtmittel? Wir haben die Gründe für Dich zusammengetragen – und es waren sogar für uns überraschend viele!
- LEDs sind im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln deutlich energieeffizienter. Konkret: Bei 100 bis 300 Lumen pro Watt verbrauchen sie bis zu 80 Prozent weniger Strom als Glühbirnen!
- LEDs sind einfach cool. Das darfst Du wörtlich nehmen. Im Gegensatz zu anderen Leuchtmitteln werden LEDs nämlich nicht warm. In einem holzverkleideten Badezimmer ist das ein wichtiger Punkt.
- LEDs sind das Licht am Ende des Tunnels. Mit über 50.000 Stunden Leuchtdauer hast Du dank Deiner LED Spots im Badezimmer noch Licht, wenn das Universum längst implodiert und es anderswo zappenduster ist. Okay, wir übertreiben: Herkömmliche Glühbirnen schaffen im Vergleich maximal 2.000 Stunden, Energiesparlampen 10.000 Stunden.
- LEDs werden aus Kunststoffen und Aluminium hergestellt. Quecksilber oder andere problematische Materialien kommen nicht in die LEDs! Damit sind LED Spots im Badezimmer erstens gesundheitlich unbedenklich und zweitens einfach zu entsorgen. Die Leuchtmittel können zu 100 Prozent recycelt werden.
- Manche Leuchtmittel brauchen Vorlaufzeit: Sie entfalten ihre volle Leuchtkraft erst nach ein paar Minuten. Das ist beispielsweise bei Energiesparlampen der Fall. LED-Beleuchtung ist immer sofort in der vollen Leuchtstärke da.
- Du entscheidest, ob und wo Du im Badezimmer Warmweiß, Neutralweiß oder Tageslichtweiß willst. Buntes Licht und sogar Farbwechselspiele sind mit LED Spots ebenfalls verfügbar. Und selbstverständlich ist das alles dimmbar. Sowohl einzelne Spots, als auch Gruppen von Spots oder alle Spots auf einmal können gedimmt werden. Abhängig vom Hersteller kannst Du Deine LED Spots im Badezimmer sogar mit der smarten Haustechnik verknüpfen.
Nachteile von dimmbaren LED Spots im Badezimmer
Das klingt so weit alles ganz hervorragend. Aber haben LEDs auch Nachteile? Die haben sie tatsächlich:
- LED Spots sind nicht ganz kostengünstig. In Relation zur Lebensdauer gesetzt vergisst Du das schnell.
- LEDs sind im kostengünstigen Bereich nicht die hellsten Leuchten. Qualitativ hochwertige und dementsprechend kostenintensivere Modelle können mit Halogenlampen mithalten.
- Bei der Dimmbarkeit wird es etwas komplizierter als bei anderen Leuchtmitteln. Sind die Dimmer auf die Elektronik der LED Spots abgestimmt, funktioniert das einwandfrei. Näheres zu diesem Punkt erfährst Du im nächsten Abschnitt.
Badezimmer sanieren: Wie kommen die dimmbaren LED Spots ins Bad?
Die optimale Beleuchtungsstärke im Badezimmer ist natürlich individuell. Manche mögen es gemütlich dämmrig, andere bevorzugen die Beleuchtung eines OP-Saals. Das Richtmaß ist aber eine Grundbeleuchtung von 300 Lux, also etwa 300 Lumen pro Quadratmeter.
Das bedeutet konkret: Bei einem acht Quadratmeter großen Badezimmer sollten alle Lampen zusammen etwa 2.400 Lumen haben. Dann stimmt die Grundbeleuchtung. Wie genau Du die LED Spots für diese Beleuchtung im Badezimmer verteilst, bleibt Dir überlassen.
Kompatibilität
Nicht alle LEDs sind dimmbar. Achte bei der Wahl Deiner LED Spots deshalb auf die Artikelbeschreibung und schaue, ob es sich um dimmbare LED Einbaustrahler handelt. Im zweiten Schritt schaust Du, dass die Dimmer mit den LEDs kompatibel sind. Man unterscheidet drei Lastfälle: R, L und C.
Farbtemperatur
Gemütlich ist warmweißes Licht. Zum Schminken, Stylen und Rasieren eignet sich das aber nicht so gut, hier brauchst Du eher tageslichtweißes Licht.
Ein Badezimmer hat verschiedene Zonen. Du entspannst in der Wanne, wirst in der Dusche wach, schminkst Dich am Spiegel (meist über dem Waschbecken). Plane diese Zonen in der Beleuchtung ein. Während am Waschbecken mit Spiegel helles, neutralweißes oder tageslichtweißes Licht angebracht ist, willst Du im Bereich von Badewanne und Dusche gelblichere, wärmere Beleuchtung genießen.
Es gibt LEDs, deren Lichtfarbe stufenlos verstellbar ist. LED-Farbwechsler können das Wasser der Wanne von innen heraus bläulich beleuchten. In der der Dusche simulierst Du mit an den Wänden angebrachten LED Spots einen Sonnenaufgang von Rot über Orange nach strahlend hell.
Grundbeleuchtung für die wichtigsten Stellen
Natürlich soll am Ende das gesamte Badezimmer beleuchtet sein. Die Grundbeleuchtung ist aber wichtig rund um Waschbecken, Dusche und Wanne sowie im Bereich der Toilette. Nischen leuchtest Du separat aus. Eine zusätzliche indirekte Beleuchtung sorgt für das richtige Ambiente.
IP-Schutzart
LED Spots können grundsätzlich überall angebracht werden, sogar unter Wasser. Es kommt auf die Schutzklasse an, genauer auf die IP-Schutzart. Im Badezimmer bedeutet das: In der Duschwanne und Badewanne sowie unten an den Wänden der Dusche muss es IP67 sein. Diese LEDs sind so weit wassergeschützt, dass sie zeitweise auch komplett mit Wasser bedeckt sein dürfen.
Über Dusche und Wanne sollte es bis zu einer Höhe von 2,25 Metern IP65 sein. Strahlwasser ist für diese LEDs kein Problem, komplett geflutet werden dürfen sie aber nicht. Außerhalb von Dusche und Wanne sowie rund um die Armatur des Waschbeckens bietet sich der Standard IP44 an, denn diese LEDs sind immer noch gegen Spritzwasser geschützt. Und an allen anderen Orten darf es IP21 sein: Die Leuchtmittel sind vor Tropfwasser geschützt, mehr nicht.
Decke abhängen: Wie viel Platz brauchen LED Spots?
Um LED Spots einzubauen, brauchst Du Hohlräume. Wie groß diese Hohlräume sein müssen, hängt aber von der Beschaffenheit der Decke und dem jeweiligen Modell der LED Einbauleuchte ab. Es gibt sehr flache Einbauleuchten, aber auch tiefere. Ist das Einbauloch zu tief, erzielst Du nicht die gewünschten Effekte. Bevor Du im Badezimmer also die Decke abhängst, wähle Deine LED Spots aus.
Bei LEDs mit IP44 und IP65 musst Du auch auf den Einbaudurchmesser achten. Die Hersteller geben den Durchmesser für den Deckenausschnitt an, der dem Bohrdurchmesser entspricht. Gängig sind beispielsweise 60, 68 und 74 Millimeter. Achtung: Der Bohrdurchmesser ist nicht der Außendurchmesser!
Gipskarton, MDF oder Holz?
Du hast im Badezimmer grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, die Decke abzuhängen. Die Unterkonstruktion kann aus Holzlatten bestehen, oft werden aber auch Abhänger aus Metall verbaut. Beplanken solltest Du sie mit Feuchtraumpaneelen oder mit Gipskartonplatten. Bei Gipskarton achtest Du darauf, dass die Platten imprägniert und damit für Feuchträume geeignet sind. Wichtig ist, dass die Materialien für das feuchtwarme Klima im Badezimmer geeignet sind.
MDF eignet sich nicht, denn diese Paneele quellen in feuchter Hitze auf. Ist der MDF-Kern allerdings mit einer Kunststoffschicht umhüllt, funktioniert das schon wieder. Die Paneele müssen hinterlüftet sein, um Schimmelbildung zu vermeiden. Dafür lässt Du an den Wandanschlüssen eine Fuge, hier dringt die Luft ein.
Wie genau Du die Paneele oder Platten anbringst, wie Du die Fugen (bei Gipskarton) gestaltest und die Schraubenlöcher verspachtelst, hängt jeweils vom individuellen Fall ab. Wir haben einen separaten Artikel über unsere Erfahrungen zum Rigips spachteln, schleifen und streichen veröffentlicht.