Auch wenn Einrichtungsgegenstände in die Jahre gekommen sind, alte Möbel wie die Kommode, das Sofa oder die Küchenschränke müssen nicht automatisch auf den Sperrmüll. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie aufzuwerten. Nachfolgend kommen drei gute Tipps.
Alte Kommode neu streichen und aufpeppen
Hinter vielen Möbelstücken verbergen sich absolute Schätze, die, wenn sie alt sind, restauriert und aufbereitet werden können. Dies gilt beispielsweise für eine Kommode, die vielleicht Abnutzungserscheinungen hat, durch ein Streichen aber wie neu erscheint. Dies funktioniert sogar sehr einfach.
Alles, was dafür benötigt wird, sind Farbe und Schleifpapier oder für größere Flächen ein elektrisches Schleifgerät. Damit ist es möglich, die Oberfläche aufzurauen und zu glätten, damit die Farbe auf der Kommode besser hält. Der alte Lack und Kleber müssen entfernt werden. Beim ersten Durchgang eignet sich gröberes Schleifpapier mit einer 150-er Körnung und beim zweiten Durchgang feineres Papier mit 200 bis 300. Es ist wichtig, Holz in Faserrichtung abzuschleifen.
Für die Grundierung kommt Acryllack zum Einsatz. Beim ersten Anstrich der Kommode darf das Holz noch durchscheinen. Nach der zweiten Schicht, die nach etwa einer halben Stunde aufgetragen werden kann, erstrahlt die Kommode gänzlich in der neuen Farbe. Ein schönes DIY-Beispiel findest Du hier.
Acrylfarben dunkeln beim Trocknen leicht nach. Im Anschluss ist es möglich, das Holz mit Wachs zu versiegeln, um die Kommode vor äußeren Einflüssen zu schützen.
Altes Sofa erstrahlt durch Husse oder Überwurf im neuen Look
Es lässt sich nicht vermeiden, dass ein Sofa nach einigen Jahren Gebrauchspuren zeigt, beispielsweise durch Sonne und UV-Strahlung oder abgeschabte Bereiche durch das Sitzen und Liegen. Das Sofa ist immerhin der Lieblingsplatz zum Entspannen und Relaxen. Auch Verschmutzungen sind möglich, doch es muss deshalb nicht weggeworfen werden.
Abhilfe schaffen Überwürfe oder Hussen, die die Verschleiß- und Gebrauchsspuren verdecken. Es erscheint fast, als würde man ein neues Sofa besitzen und bietet zudem die Möglichkeit, sich farblich zu verändern und frischen Wind in den Raum zu bringen, denn nach einigen Jahren haben sich viele Menschen an der alten Farbe sattgesehen.
Hussen gibt es nicht nur für Sofas, sondern auch für Sessel und Stühle, um einen einheitlichen Look schaffen zu können. Sie sorgen zum einen für eine schönere Optik und zum anderen schützen sie die Möbelstücke vor Schmutz und Abnutzungen und verlängern somit die Lebensdauer.
Um das Wohnzimmer an die Stimmung oder Jahreszeit anzupassen, kann es eine gute Idee sein, gleich mehrere Hussen im Haus zu haben. Die Bezüge sind elastisch und lassen sich somit einfach befestigen und abziehen. Bei Bedarf können sie in der Maschine gewaschen werden.
Alte Küche mit einer Klebefolie aufwerten
Die Küche ist bei vielen der am meisten genutzte Raum. Hier wird gekocht, gegessen und zusammen gesessen. Es ist nicht verwunderlich, dass die Arbeitsflächen und Fronten im Laufe der Zeit Gebrauchsspuren aufweisen. Doch es ist nicht nötig, die Küche zu entsorgen, wenn Sie ansonsten noch funktionsfähig ist. Mit einer Klebefolie erstrahlt sie im neuen Look, ohne viel Geld ausgeben zu müssen. Auch der Zeitaufwand hält sich in Grenzen.
Mit einer hübschen Folie entsteht eine “neue” Küche in ansprechender Optik. Sie eignet sich auch gut, wenn das bisherige Design nicht mehr gefällt. Egal, ob Hoch-, Unter- oder Hängeschrank, die selbstklebenden Folien gibt es für alle Küchenschränke in verschiedenen Größen. Selbst der Kühlschrank oder die Fliesen lassen sich damit bekleben, um einen einheitlichen Look zu schaffen. Die Anbringung ist mit etwas handwerklichem Geschick einfach.
Vorhandene Griffe, Knaufe, Haken oder ähnliches werden im Vorfeld abmontiert und die Oberflächen sorgfältig gereinigt. Es empfiehlt sich, sie vor dem Bekleben auszumessen und die Folie zunächst einmal grob zuzuschneiden. Dann wird ein Stück abgezogen, leicht überstehend an eine Kante angelegt und die Folie glatt aufgeklebt. Hilfreich ist es, die obere Seite ein wenig zu befeuchten und die Klebefolie mit einem Folienschaber von innen nach außen glatt zu streichen, um sie zu fixieren. Die Feuchtigkeit schützt vor Rissen. Nach Bedarf kann mit einem Tuch nachpoliert werden. Es ist wichtig, erkennbare Blasen rechtzeitig herauszustreichen.
Es gibt auch Folien, die trocken verklebt werden. Hier gilt es, die Empfehlungen des Herstellers zu beachten. Sie wird stückweise abgezogen, bis die gesamte Fläche beklebt ist, und die überschüssige Folie an den Kanten mit einem Cutter abgetrennt. An den Ecken und Kanten ist es hilfreich, die Folie mittels Föhn zu erwärmen, denn dadurch passt sie sich leichter an die Form an. An den Stellen, wo Griffe und anderes hinkommen, müssen passende Löcher in die Folie geschnitten werden.